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13.03.2013 | Bipolare Störungen stehen im Fokus

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Chefärztin Dr. Menges referiert

Das Wetter, glaubt man dem Volksmund, kann einem sprichwörtlich aufs Gemüt schlagen, während Menschen mit sonnigem Gemüt grundsätzlich zufriedener und glücklicher scheinen. Dabei hatte sie jeder schon einmal – die guten und schlechten Tage. Bei Menschen mit einer bipolaren Störung, auch als manisch-depressive Erkrankung bezeichnet, ist das anders. Sie fallen phasenweise oft ohne nachvollziehbare Gründe von einem Extrem ins andere. Diese entgegengesetzten (bipolaren) Ausprägungen der Befindlichkeit von manischer Euphorie und Depression sprengen die Grenzen normaler, einfühlbarer Stimmungsschwankungen. Die Ausprägung der manischen und depressiven Phasen schwankt ebenso wie die Dauer. Von ausgeprägter Lebensfreude und Leistungsfähigkeit bis zur völligen Lethargie und Suizidalität können Monate vergehen, in Extremfällen nur Tage oder Stunden. Für den Betroffenen ist im Spannungsfeld von Manie und Depression ein geregeltes Leben meist nicht möglich.

Erhöhtes Suizidrisiko

Die Ursachen für bipolare Störungen sind vielfältig. Neben erblicher Veranlagung und biologischen Faktoren spielen oftmals psychosoziale Faktoren wie traumatische Ereignisse eine große Rolle. Die bipolare Störung bedarf nach Diagnostik der fachärztlichen Behandlung, denn Betroffene haben ein erhöhtes Suizidrisiko. In depressiven Phasen sehen sie den Tod als einzigen Ausweg aus ihrem Leiden. Nur wenige Betroffene wissen um ihre Krankheit und suchen professionelle Hilfe. Dabei könnte eine rechtzeitige Diagnose und gezielte Behandlung den Krankheitsverlauf wesentlich verbessern. Aus diesem Grund widmet sich Frau Dr. med. Christine Menges, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Olper St. Martinus-Hospital am Mittwoch, den 20.03.2013 um 15.00 Uhr ausführlich den bipolaren Störungen. Der Vortrag findet in der Psychiatrischen Tagesklink in der Kardinal-von-Galen-Str. 12 statt und richtet sich an Interessierte, Betroffene und Angehörige. Der Eintritt ist kostenfrei.

13.03.2013 | Hoher Sicherheitsanspruch

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Qualitätssiegel MRSA verliehen

Heute wurde dem St. Marien-Krankenhaus Siegen das Qualitätssiegel MRSA vom MRE-Netzwerk Nordwest verliehen. Hierbei handelt es sich um ein Projekt, das vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert wird. Das Siegel steht für den vorbildlichen Umgang mit multi-resistenten Erregern und damit für den qualitativ hohen Sicherheitsanspruch des Krankenhauses zum Wohle der Patienten. Das Qualitätssiegel wurde feierlich im Foyer des St. Marien-Krankenhauses Siegen von Dr. Christoph Grabe, Leiter des Gesundheitsamts des Kreises Siegen-Wittgenstein, übergeben.

„Zu einer erfolgreichen Vorbeugung gehören grundsätzlich ein verringerter Verbrauch an Antibiotika und eine gute Klinikhygiene. Vor allem müssen wir die Träger von MRSA erkennen und behandeln, bevor eine Infektion überhaupt entstehen oder der Erreger im Krankenhaus auf andere Patienten übertragen werden kann“, erläutert Dr. Arnold Bräher, Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesie und hygienebeauftragter Arzt im St. Marien-Krankenhaus Siegen. „Hygiene ist ein Gemeinschaftsprojekt aller Krankenhausmitarbeiter.“

Im St. Marien-Krankenhaus Siegen greift seit vielen Jahren ein engmaschiges Hygienenetzwerk, das das Wohlergehen der Patienten im Blick hat. „Ein sehr hoher Qualitätsstandard ist für uns auch im Bereich der Hygiene eine Selbstverständlichkeit“, so Christoph Rzisnik, Geschäftsführer der St. Marien-Krankenhaus Siegen gGmbH. Nur so könne gegen Keime wie dem Methicillinresistenten Staphylococcus aureus, bekannt als MRSA, erfolgreich vorgegangen werden.

Bereits zu Beginn des Hygiene-Projekts werden Patienten aus Risikogruppen, zum Beispiel Erkrankte mit offenen Wunden, auf MRSA untersucht. Grundsätzlich werden alle MRSA-Patienten in Einzelzimmern untergebracht und direkt behandelt. Im Rahmen des Projektes wurden in den vergangenen Monaten mehrere Veranstaltungen, beispielsweise den Tag der Händehygiene, durchgeführt. Auch gibt es seit Jahren das Hygiene-Forum in Siegen, das als eine der großen Expertenveranstaltungen der Region zum Thema Hygiene gilt. „Ein großer Dank gilt allen, die das Thema ‚Hygiene‘ zu Ihrem Thema gemacht haben“, so Dr. Brähler.

Die bedrohliche Zunahme der multiresistenten Erreger, insbesondere des Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) in den letzten Jahren in Deutschland, war das ausschlaggebende Kriterium für die Etablierung des hohen Hygienestandards im St. Marien-Krankenhaus Siegen. Wichtiger Bestandteil der Arbeit des Netzwerkes ist die Erstellung von Arbeitshilfen und die Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen durch Mitglieder des Netzwerkes.

18.03.2013 | Mit intelligenten Lösungen akute Personalbedarfe beheben

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Pflegedienst im Bergmannsheil baut „Springer-Pool“ auf

Neue Wege um kurzfristige Personalbedarfe in der Pflege schnell und flexibel auszugleichen geht jetzt das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil. Zum 01. April 2013 nimmt ein neuer „Springer-Pool“ seine Arbeit auf. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pools, allesamt qualifizierte und erfahrene Pflegekräfte, kommen immer dann zum Einsatz, wenn es auf einer Station oder in einer Abteilung einen Engpass gibt, beispielsweise aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen oder bei erhöhtem Pflegeaufwand.

Springer-Pool schafft neue Spielräume in der Personalplanung

„Der Springer-Pool bringt allen Beteiligten Vorteile“, sagt Pflegedirektor Peter Fels. „Die Mitarbeiter auf den Stationen erhalten kurzfristige und kompetente Unterstützung, während die Mitarbeiter des Springerpools ihre möglichen Einsatzzeiten weitgehend mit bestimmen und damit Arbeit und Privatleben sehr gut miteinander vereinbaren können.“ Das Bergmannsheil erhält durch den Pool neue Spielräume in der Personaleinsatzplanung und kann spontane Personalbedarfe intelligent und mit eigenen Kräften beheben. Der Springer-Pool startet am 01. April mit zunächst neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Je nach Bedarf ist geplant, den Pool um weitere Mitarbeiter zu ergänzen.

Reguläre Schichtzeitmodelle, wie sonst in der Pflege üblich, gibt es beim Springer-Pool nicht. Stattdessen stimmen die „Springer“ ihre möglichen Einsatzzeiten mit der Pflegedirektion ab. Dort, wo Bedarf besteht, kommen sie zum Einsatz. Die regulären Mitarbeiter auf den Stationen und in den Abteilungen werden so sehr schnell und flexibel entlastet. „Als Krankenhaus müssen wir auf die veränderte Arbeitsmarktsituation bei Pflegekräften reagieren: Der Springer-Pool ist ein Baustein, qualifizierten Kräften neue Brücken in die Arbeitswelt zu bauen – und zugleich die Zufriedenheit auch der weiteren Mitarbeiter zu erhöhen“, so der Pflegedirektor.

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 20.000 Patienten stationär und 63.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

Weitere Informationen

Peter Fels
Pflegedirektor
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234 / 302-6301 (Sekretariat)
E-Mail: siegrid.froehlich@bergmannsheil.de

Pressekontakt:

Robin Jopp
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234 / 302-6125
E-Mail: robin.jopp@bergmannsheil.de

20.03.2013 | Innovative Therapie gegen Herzmuskelschwäche

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St. Vincenz-Kardiologie führt neues Verfahren ein

Seit Beginn des Jahres bietet das Team der Medizinische Klinik II (Kardiologie) des St. Vincenz-Krankenhauses Paderborn unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Andreas Götte ein neues Verfahren für Patienten mit Herzmuskelschwäche an: die so genannte Kardinale Kontraktilitätsmodulation (cardiac contractility modulation – CCM). Es handelt sich dabei um eine einzigartige und innovative Methode aus dem Bereich der Elektrotherapie, die zur Behandlung von Patienten mit mäßiger bis schwerer chronischer Herzinsuffizienz eingesetzt wird, wenn medikamentöse Therapien nicht (mehr) helfen. Die Methode beruht auf der gezielten Abgabe von Impulsen an das Herz zur Steigerung der Pumpkraft. Die bisherigen Erfahrungen sind durchweg positiv. Für viele Betroffene ist CCM die einzige Möglichkeit, ihre Belastbarkeit und Lebensqualität zu steigern.

CCM-Signalen sind elektrische Impulse, die von einem implantierbaren, herzschrittmacherähnlichen Aggregat während einer bestimmten Phase der Herzaktion abgegeben werden und die Kontraktionsfähigkeit des Herzens deutlich steigern. Das hierfür benötigte Implantat ist ein kleines Gerät, das äußerlich einem Herzschrittmacher ähnelt. In einer Operation, ähnlich wie bei einer klassischen Herzschrittmacherimplantation, wird das System im Bereich des rechten Brustmuskels implantiert. Die drei dabei in das Herz vorgeschobenen Elektroden können die Herzmuskelaktivität so verändern, dass nach einigen Monaten die Herzleistung deutlich zunehmen kann. Ein bis zwei Tage nach dem Eingriff können die Patienten das Krankenhaus in der Regel wieder verlassen und meist schon kurz danach ihre üblichen Alltagsaktivitäten wieder aufnehmen. Eine positive Veränderung der Leistungsfähigkeit ist erfahrungsgemäß bereits wenige Wochen nach dem Eingriff spürbar.

„Diese Therapieform bedeutet für Patienten zumindest eine erhebliche Verbesserung der klinischen Beschwerden mit Rückgang von Luftnot und Wassereinlagerungen im Körper“, informiert Oberarzt Dr. Tobias Willich, Leiter der Sektion Herzschrittmachertherapie. „Wir sind sehr froh, dass wir uns durch diese Therapieform noch weiter spezialisieren konnten und nun alle zurzeit verfügbaren, kardiologischen Methoden zur Behandlung der Herzmuskelschwäche am St. Vincenz-Krankenhaus in Paderborn anbieten können“, ergänzt Chefarzt Prof. Dr. Götte. „Hierdurch ist ein weiterer positiver Schritt getan, der zu einer erhebliche Verbesserung der bestehenden Versorgungsstruktur im Kreis Paderborn beiträgt.“

Herzmuskelschwäche
Die Herzmuskelschwäche („Herzinsuffizienz“) ist eine schwere Erkrankung des Herzens, die innerhalb weniger Jahre zum Tode des Patienten führen kann. Denn das Herz ist dabei nicht mehr in der Lage, die vom Körper benötigte Blutmenge ohne Druckanstieg in den Herzvorhöfen zu fördern. Pro 100.000 Einwohner sterben jährlich ca. 40 Männer und 80 Frauen an einer Herzinsuffizienz. Ein Drittel der über 6.000 Patienten der Medizinischen Klinik II (Kardiologie) des St. Vincenz-Krankenhauses wurden im vergangenen Jahr mit Symptomen einer Herzmuskelschwäche behandelt.

20.03.2013 | Physiotherapie: Zertifikat für Beckenbodenarbeit

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Zwei Mitarbeiterinnen der Physiotherapie im Marienhospital Brühl, Ellen Winkel und Christiane Menzel, erhielten vor Kurzem als erste in Brühl das Zertifikat nach dem Konzept „Physio Pelvica“ der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologie Geburtshilfe Urologie Proktologie (AG GGUP). Das Zertifikat bescheinigt spezialisierte Kenntnisse in der Behandlung von Erkrankungen des Beckenbodens.

Die Harn- und Stuhlhalteschwäche ist immer noch ein Tabuthema, obwohl nach Zahlen der AG GGUP fast jede zweite Frau und nahezu jeder fünfte Mann unter Inkontinenz leidet. Die Erkrankung verursacht nicht nur körperliche, sondern häufig auch ernste psychosoziale Probleme. Betroffene ziehen sich zum Beispiel zurück und gehen nur noch selten aus dem Haus. Eine gezielte Physiotherapie kann die Beschwerden in vielen Fällen lindern.

Die beiden Physiotherapeutinnen Ellen Winkel und Christiane Menzel absolvierten eine Zusatzausbildung bei der AG GGUP in Bochum, um das Zertifikat zu erlangen. Bundesweit gehören sie zu den ersten 150 Therapeuten, die das spezialisierte Angebot vorhalten. Es umfasst zum einen Einzelbehandlungen nach Entbindung, gynäkologischen und rektalen Operationen, Prostataentfernung oder bei verschiedenen Formen der Inkontinenz. Zum anderen bietet das Marienhospital regelmäßige Präventionskurse „Beckenbodenschule“ an. „Das A und O unserer Beckenbodenarbeit ist eine ausführliche Beratung“, erklärt die Leiterin der Physiotherapie, Ellen Winkel. Mit dem erworbenen Fachwissen können Patienten ihren Beckenboden gezielt stärken und die Übungen in den Alltag integrieren. Viele Patienten können so ihre Lebensqualität verbessern.

„Patientinnen, die zum Beispiel nach einer schwierigen Entbindung ihren Beckenboden stärken müssen, können die physiotherapeutische Behandlung schon während des Aufenthalts in unserem Haus beginnen und dann ambulant weiterführen“, sagt Dr. Carl-Michael Schmidt, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe. Kurze Wege und ein Komplettangebot aus einer Hand sind die Vorteile.

Das Marienhospital bietet Präventionskurse zum Thema Beckenboden an. Die Kurse heißen „Haltungs- und Bewegungsförderung zur Vermeidung von Beckenbodenschwächen“. Die Kurse finden regelmäßig im Jahr mit acht Einheiten zu je 75 Minuten statt. Die Kosten betragen 90 Euro pro Person und werden unter bestimmten Voraussetzungen von den Krankenkassen bezuschusst. Interessierte können sich in der Physiotherapie unter der Rufnummer (0 22 32) 74-2 29 melden.

Foto:
Die Leiterin der Physiotherapie Ellen Winkel und Dr. Carl-Michael Schmidt, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, im Vordergrund: Physiotherapeutin Christiane Menzel mit dem Zertifikat für die Beckenbodenarbeit

21.03.2013 | Ausbau der chirurgischen Leistungen

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Neuer Chefarzt des Schwerpunktes Allgemein- und Viszeralchirurgie

Zum 1. Januar hat das St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn GmbH die Leitungsstruktur seiner Klinik für Chirurgie erweitert. Die Klinik arbeitet seither in zwei klinischen Schwerpunkten. Chefarzt Dr. Bernhard Herwald leitet unverändert den Schwerpunkt Gefäßchirurgie/Unfallchirurgie. Neuer Chefarzt des neuen zusätzlichen Schwerpunktes Allgemein- und Viszeralchirurgie ist Dr. med. Albert Peters, Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Proktologie. Jetzt erfolgte seine Pressevorstellung.
„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, einen so ausgewiesenen Experten für das St. Johannisstift zu gewinnen“, hieß Annegret Jäger, Vorstand St. Johannisstift, den neuen Chefarzt noch einmal herzlich willkommen: „Mit der Neustrukturierung und der Berufung von Herrn Dr. Peters weitet unsere Klinik für Chirurgie ihr Angebot in der Patientenversorgung deutlich aus. Dr. Peters verfügt über umfangreiche Erfahrung im gesamten Gebiet der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Besondere Schwerpunkte seiner Expertise sind die gastrointestinale Tumorchirurgie, die minimalinvasive Bauchchirurgie, die Proktologie und Koloproktologie. Für unsere Patienten bedeuten die Neuerungen ein noch fundierteres medizinisches Angebot und eine höhere Spezialisierung.“
So bietet die Klinik mit dem neuen Profil alle modernen endoskopischen Operationsverfahren an, insbesondere die Chirurgie an Hernien, am Gallenwegsystem, an Magen und Darm sowie gut- und bösartiger Schilddrüsenerkrankungen. Als Spezialist für chirurgische Koloproktologie deckt der neue Chefarzt das gesamte Spektrum des Fachgebietes mit besonderer Berücksichtigung der Hämorrhoiden- und Fistelchirurgie sowie der Behandlung der chronischen Verstopfung und der Stuhlentleerungsstörung ab. Die Inkontinenzbehandlung umfasst neben der rekonstruktiven Chirurgie des Beckenbodens auch die Sakralnervenstimulation mit einem Schrittmacher. Dr. Peters verfügt über besondere Erfahrung in der Single-Port-Darmchirurgie, die Operationen mit minimalen Schnitten ermöglicht. Für das Hernienzentrum strebt Dr. Peters eine Zertifizierung an und nimmt an der Qualitätssicherungsstudie der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) teil.
Dr. med. Gregor Haunerland, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses St. Johannisstift, stellte die Vita des neuen Kollegen vor und konstatierte: „Herr Dr. Peters hat uns in kurzer Zeit durch sein operatives Geschick und seine strukturierte Arbeitsweise beeindruckt.“
Dr. med. Albert Peters (48) studierte Humanmedizin in Antwerpen (Belgien) und Bochum. Seine berufliche Laufbahn führte ihn von Bochum nach Herne, Recklinghausen, Erwitte, Gütersloh und Lippstadt. Hier arbeitete er zuletzt als leitender Oberarzt Viszeralchirurgie und Koloproktologie sowie als Leiter des interdisziplinären Darmzentrums Lippstadt am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt.
Dr. Peters selbst berichtete aus seinen ersten 80 Tagen im St. Johannisstift und zeigte Perspektiven auf: „Es sind seit Jahresbeginn erst wenige Wochen verstrichen und doch können wir bereits jetzt ein positives Resümee ziehen. Bis 2013 nicht am St. Johannisstift angebotene Operationsverfahren sind erfolgreich implementiert. Hierfür erforderliche apparative Änderungen oder Erweiterungen sind durchgeführt. Die neuen Sprechstunden werden von den Patienten der Region sehr gut angenommen. Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten ist sehr vertrauensvoll angelaufen. Dafür danke ich den Kollegen herzlich. Als ein nicht aus dem Raum Paderborn stammender Krankenhauschirurg kann ich nach den Gesprächen mit Patienten und Hausärzten sagen, dass das St. Johannisstift einen festen Platz in der Krankenhauslandschaft Paderborns besitzt und unser neues Leistungsangebot mit großem Interesse angenommen wird.“
Neben den vielen Neuerungen in der Klinik für Chirurgie können Patienten im
St. Johannisstift im Schwerpunkt Gefäß- und Unfallchirurgie weiterhin auf das etablierte Angebot von Chefarzt Dr. Herwald zurückgreifen. Die Abteilung bietet eine unfallchirurgische und gefäßchirurgische Versorgung auf höchstem operativem Niveau an. Sie ist auch für die Behandlung von Arbeitsunfällen durch die Berufsgenossenschaft anerkannt. Behandlungsschwerpunkte sind alle Leistungen der Unfallchirurgie einschließlich der Endoprothetik sowie in der Gefäßchirurgie unter anderem die Behandlung des diabetischen Fußes, die endoskopische Varizenchirurgie, Carotisoperationen, die Aneurysmachirurgie der großen Blutgefäße sowie Operationen an den Halsschlagadern und bei Verengung der Nierenarterien. Generell hält das St. Johannisstift in seinem zertifizierten Gefäßzentrum, in dem Internisten und Chirurgen eng zusammenarbeiten, ein in Paderborn einzigartiges Komplettangebot vor. Patienten können sich sowohl in der gefäßchirurgischen wie auch in der angiologischen Sprechstunde vorstellen. Ab Oktober wird zudem eine neue angiologische Niederlassung das Angebot optimieren. Zurzeit entsteht zudem eine Wundambulanz als Anlaufstelle für Patienten mit chronischen oder komplizierten Wunden. Im Gefäßzentrum sind alle Gefäßbehandlungen, sowohl internistisch als auch chirurgisch, möglich.
„Ich freue mich über die Verstärkung der Klinikleitung mit der unsere Klinik für Chirurgie ein gelungenes neues Profil zeigt und sich damit im regionalen Wettbewerb sehen lassen kann“, zog Vorstand Annegret Jäger die Bilanz der Entwicklungen.

Foto (v. l.):
Vorstand Annegret Jäger, Dr. med. Albert Peters, Dr. med. Bernhard Herwald, Dr. med. Gregor Haunerland

21.03.2013 | 20 Jahre Gerontopsychiatrische Tagesklinik

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In der Gerontopsychiatrischen Tagesklinik der Alexianer in Aachen finden seelisch erkrankte ältere Menschen bereits seit 20 Jahren ein spezialisiertes therapeutisches Angebot. Von der psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung über Krankengymnastik, Musik- und Ergotherapie bis hin zu Ausflügen werden sie tagsüber umfassend begleitet und kehren abends wieder in ihr Lebensumfeld zurück. Am 20. März feierte die Klinik ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsfest für Mitarbeiter und niedergelassene Haus- und Fachärzte. Die Tagesklinik ist ein Angebot des Gerontopsychiatrischen Zentrums (GPZ) der Alexianer, das auf die Behandlung seelischer Erkrankungen im Alter spezialisiert ist.
Dr. med. Andreas Theilig, Chefarzt im Alexianer-Krankenhaus Aachen, begrüßte bei der Jubiläumsfeier die Gäste. „Rund ein Viertel der Menschen ab 65 Jahren leiden an einer oder mehreren seelischen Erkrankungen, zum Beispiel an Depressionen, Ängsten, Suchterkrankungen oder Gedächtnisstörungen“, machte er deutlich. „In unserer Tagesklinik mit zehn Plätzen bieten wir eine umfassende Behandlung für Senioren sowie Beratung für sie und ihre Angehörigen.“
In der Tagesklinik behandelt ein Team aus Therapeuten, Ärzten, Sozialarbeitern und Pflegekräften Patienten ab 55 Jahren. Das Besondere: Therapie und das gewohnte, häusliche Umfeld sind eng verzahnt, sodass veränderte Verhaltensweisen sofort in den Alltag übernommen und therapeutisch begleitet werden können. Die teilstationäre Klinik bietet gegenüber einem stationären Klinikaufenthalt den Vorteil, dass die Patienten in ihrer Wohnung leben können und gleichzeitig das gesamte Therapieangebot einer Klinik nutzen.
Oberärztin in der Tagesklinik ist Sabine Heddenhausen, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Fachärztin für Allgemeinmedizin. Sie blickte bei der Feier zurück auf 20 Jahre, in denen jährlich im Durchschnitt 90 Senioren in der Tagesklinik behandelt wurden. Gestartet 1992 in einer Parterre-Wohnung in der Stromgasse hinter dem Roskapellchen, war die Gerontopsychiatrische Tagesklinik das erste teilstationäre Angebot des Alexianer-Krankenhauses. 1998 folgte der Umzug in die jetzigen Räume in der Mörgensstraße 17.
Häufig behandelte Erkrankungen sind depressive Symptome, Ängste, Schmerzen und unlösbar erscheinende Konflikte mit nahestehenden Menschen. Zunehmend werden Patienten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung oder einer anderen Traumafolge-Störung behandelt. „Es hat sich herausgestellt, dass hinter einer Depression oder Ängsten bei älteren Menschen häufig traumatische Ereignisse in der Kindheit stehen, zum Beispiel Übergriffe durch Familienangehörige. Auch wenn Patienten über Jahre hinweg keine Symptome haben, kann sich die Störung im Alter wieder äußern“, erklärte Heddenhausen die Krankheitsbilder.
Das therapeutische Konzept verbindet unter anderem lösungsorientierte Strategien mit Verfahren zur Selbstberuhigung und Selbstwahrnehmung. Das gelebte Leben wertschätzend zu betrachten, Verluste und Nicht-Erreichtes zu betrauern und neue lebenszufriedene Perspektiven zu finden, können Behandlungsziele sein. „Wichtig ist darüber hinaus ein enger Austausch mit dem Alltag der Patienten, weil sie jeden Nachmittag wieder in ihre häusliche Umgebung zurückkehren“, sagte Heddenhausen und bedankte sich herzlich bei allen Kooperationspartnern und Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit.
Infotafeln zum Thema 20 Jahre Tagesklinik in Aachen, Deutschland und der Welt sowie eine Darstellung einzelner Therapieelemente „zum Anfassen“ rundeten das Vortragsprogramm ab. Der Kurzfilm „Edgar“ regte dazu an, gerade im Alter auch einmal Vertrautes zu verlassen und neue Wege zu gehen. „Eine seelische Erkrankung im Alter kann uns alle treffen. Doch niemand muss darunter leiden. Es gibt viele gute Angebote, die individuell helfen. Bei uns in der Tagesklinik gehören auch Humor und Lachen dazu“, resümierte Sabine Heddenhausen.
Foto:
Seidenmalerei ist ein Angebot der Ergotherapie für die Patienten der Tagesklinik. Bei der Jubiläumsfeier malte das Team der Tagesklinik (v. r. n. l): Oberärztin Sabine Heddenhausen, Chefarzt Dr. med. Andreas Theilig, Sozialarbeiterin Andrea Wucher, Diplom-Psychologin Christina Posseik, Krankenschwester Sabine Hoffmann, Krankenpfleger Eckhard Tombeux und Ergotherapeutin Karin Borrys

22.03.2013 | Patron und langjährige Mitarbeiter geehrt

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Belegung im St. Josefs-Hospital Lennestadt gestiegen

Am vergangenen Dienstag feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Josefs-Hospitals und des Josefinums zusammen mit dessen Bewohnerinnen und Bewohnern das Patronatsfest des heiligen Josefs. Traditionsgemäß wurde der Tag zu Ehren des Namensgebers mit einer Eucharistiefeier begonnen. Pater Reiners und Pfarrer Gundermann zelebrierten die Messe gemeinsam in der Krankenhauskapelle, ehe sich die zahlreichen Mitarbeiter in der Cafeteria des Hauses zur Ehrung der Dienstjubilare einfanden. Erstmalig übernahm Frau Dr. Bettina Wolf die Ehrung der Jubilare und Ansprache an die Mitarbeiter. Die Vorsitzende des Verwaltungsrates der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen hatte sich Anfang März selbst ein Bild vom Krankenhaus gemacht und sich das Haus intensiv angeschaut. Entsprechend bedankte Sie sich zu Beginn ihrer Ansprache bei den Mitarbeitern für deren außergewöhnliches Engagement: „Ich habe mich selbst davon überzeugt, welch aufopfernden Dienst Sie am Patienten Tag für Tag leisten und welch liebevolle Zuwendung Sie ihm entgegen bringen. Das ist bei der zunehmenden Arbeitsverdichtung im Gesundheitswesen nicht selbstverständlich.“

Tarifentwicklung durch Gesetzgeber nicht refinanziert
Neben dem Dank an die Mitarbeiter richtete Frau Dr. Wolf ihren Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen. So schreiben rund 40 % der deutschen Krankenhäuser in 2012 negative Ergebnisse. Es sei auch in Zukunft damit zu rechnen, dass Krankenhäuser schließen und die Versorgung der Patienten von umliegenden Häusern übernommen werden müsse. So habe man nach Schließung des Krankenhauses in Bad Fredeburg einen deutlichen Anstieg der Belegung im St. Josefs-Hospital festgestellt, erklärte Frau Dr. Wolf. Die Einrichtungen der Hospitalgesellschaft, auch das St. Josefs-Hospital und das Josefinum, seien wirtschaftlich gut aufgestellt. Dennoch werde es immer schwieriger solide zu wirtschaften. Insbesondere die Unterfinanzierung der Personalkosten stelle die Krankenhäuser vor immense Schwierigkeiten. Hier appellierte Frau Dr. Wolf an die Politik, die Mitarbeiter weiterhin an der allgemeinen Lohnentwicklung teilhaben zu lassen. „Die bislang unzureichende Refinanzierung durch den Gesetzgeber muss aber ausgebessert werden!“

10 Mitarbeiter für langjährige Treue geehrt
Im Anschluss an ihre Ansprache dankte Sie im Namen des Verwaltungsrates insbesondere den Dienstjubilaren für ihren aufopferungsvollen Dienst am Patienten und ihre langjährige Verbundenheit zum Unternehmen. Zusammen mit Verwaltungsleiter Christof Blume, Pflegedienstleiter Matthias Menke und MAV-Vorsitzenden Frank Schäfer überreichte sie den Jubilaren Blumensträuße und Urkunden.

Auf 25 Jahre Dienst am Menschen blicken Heike Schulz (Nachtwache), Dorothea Patt (Nachtwache), Nasrin Hadavand (Kreißsaal), Markus Brinker (Station 3), Barbara Sander-Graetz (Labor), Yasar Kalelioglu (Oberarzt Anästhesie), Monika Zuncke (Station 4), Erika Oestreich (Station 3), Renate Heidschötte (OP) und Petra Berg (Station 6) zurück. Das Patronatsfest klang nach den Ehrungen in gemütlicher Atmosphäre in der Cafeteria aus.

22.03.2013 | Patientenforum zum Welt-Parkinson-Tag

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„Aktiv im Alltag“ ist Motto der Veranstaltung im Bochumer Jahrhunderthaus

Aus Anlass des Welt-Parkinson-Tages veranstaltet die Neurologische Klinik des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil (Direktor: Prof. Dr. Martin Tegenthoff) in Kooperation mit der Deutschen Parkinsonvereinigung ein Patientenforum: Mediziner, Physio- und Sprachtherapeuten referieren zu verschiedenen Aspekten des Krankheitsbildes und erläutern, wie Betroffene trotz Erkrankung ihren Alltag aktiv gestalten können. Vertreter der Deutschen Parkinsonvereinigung sind dabei und stellen die Arbeit der Patientenorganisation vor, Aussteller präsentieren Produktinnovationen der Parkinson-Therapie und Rehabilitation. Die Veranstaltung findet statt am 10. April 2013, 15.30 Uhr im Jahrhunderthaus, Alleestraße 30 in Bochum.

Lebensqualität, Aktivität und Selbstbestimmtheit erhalten

„Parkinson ist zwar derzeit nicht heilbar“, erläutert Dr. Philipp Stude, Oberarzt der Neurologischen Klinik im Bergmannsheil. „Mit gezielten Maßnahmen und Bewegungstrainings können Parkinson-Patienten aber viel dafür tun, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und sich ihre Lebensqualität zu erhalten.“ Das Patientenforum zeigt, wie man mit Maßnahmen der Physiotherapie den körperlichen Zustand der Betroffenen verbessern kann. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Tanztherapie, denn auch regelmäßiges Tanzen erzielt bei älteren Menschen nachweislich positive Effekte nicht nur für die Beweglichkeit, sondern auch für das Gedächtnis. Wie Schluck- und Sprachstörungen im Zusammenhang mit einer Parkinson-Erkrankung gezielt diagnostiziert und behandelt werden können, wird ebenso thematisiert wie die Frage, wie sich Parkinson auf die Fahreignung auswirkt. Auch das Thema Sexualität und Parkinson wird beleuchtet. In der Pause werden Aktionen angeboten wie Seniorentanz zum Mitmachen, Rollator-TÜV und Beratung zur Sicherheit in der Wohnung und im Straßenverkehr. Das Patientenforum ist offen für Betroffene, Angehörige und Interessierte, die Teilnahme ist kostenfrei.

Rund 250.000 bis 300.000 Menschen betroffen

In Deutschland leiden schätzungsweise 250.000 bis 300.000 Menschen an der Parkinson-Krankheit oder Schüttellähmung, jährlich kommen rund 15.000 Neuerkrankungen hinzu. Sie zählt damit zu den häufigsten degenerativen Erkrankungen des zentralen Nervensystems im fortgeschrittenen Lebensalter. Die meisten Betroffenen erkranken ab dem 50. Lebensjahr. Krankheitsursache ist ein langsames Absterben von Nervenzellen der sogenannten Substantia nigra (schwarze Substanz) im Gehirn. Dies führt zu einem Mangel an dem Botenstoff Dopamin, der für die Bewegungssteuerung eine wichtige Rolle spielt. Dieser Dopaminmangel äußert sich in Symptomen wie Bewegungseinschränkung, Muskelsteifheit, Zittern (in Ruhe) sowie Instabilität beim Gehen beziehungsweise Gleichgewichtsstörungen. Heilbar ist Parkinson derzeit nicht, jedoch stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung, um die Situation der Betroffenen zu verbessern.

Weitere Informationen im Internet unter www.parkinson-vereinigung.de sowie www.bergmannsheil.de.

(Bild: RUB - Ruhr-Universität Bochum)

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 20.000 Patienten stationär und 63.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

Weitere Informationen:

Dr. Philipp Stude
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Neurologische Klinik und Poliklinik
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234 / 302-6874
E-Mail: philipp.stude@bergmannsheil.de

22.03.2013 | Patientensicherheit im Fokus

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Chefarzt und Oberstaatsanwalt beleuchten unerwünschte Ereignisse im Krankenhaus

Im Mittelpunkt jeder qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung steht die Patientensicherheit. Unerwünschte Ereignisse, die das ungewollte Ergebnis einer Behandlung sind, gefährden die Patientensicherheit. So beschreibt es das bundesweite Aktionsbündnis Patientensicherheit, das sich für Strategien zur Vermeidung unerwünschter Ereignisse einsetzt. So kann es zur Verwechslung, Falschbehandlung oder Fehlmedikation kommen. Das Institute of Medicine in den USA war 1999 in dem Bericht “Irren ist menschlich” zu dem Ergebnis gekommen, dass in den USA jedes Jahr 98.000 Menschen durch medizinische Irrtümer ums Leben kommen und mehr als eine Millionen Patienten Verletzungen erleiden.

Auch in deutschen Krankenhäusern treten laut dem Sachverständigenrat zur Begutachtung und Entwicklung im Gesundheitswesen jedes Jahr rund eine Millionen unerwünschter Ereignisse, 340.000 Verletzungen an Patienten und 17.000 auf vermeidbare unerwünschte Ereignisse zurückzuführende Todesfälle auf. Seit der Veröffentlichung von derartigen Studien haben sich international zahlreiche Initiativen gebildet, die das Thema Patientensicherheit bearbeiten und stärker in den Fokus rücken.

Auch das St. Martinus-Hospital in Olpe beschäftigt sich intensiv mit der Vermeidung von unerwünschten Ereignissen. Welche Anstrengungen Krankenhäuser unternehmen, erläutert der chirurgische Chefarzt Dr. med. Karl-Heinz Ebert am Montag, den 8. April 2013 in einem laienverständlichen Vortrag. Ergänzt wird die Veranstaltung durch einen Vortrag von Oberstaatsanwalt Johannes Daheim vom Landgericht Siegen. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Verwaltungsgebäude des St. Martinus-Hospital Olpe. Der Eintritt ist kostenfrei.

26.03.2013 | Bergmannsheil-Chefarzt ist Präsident beim Deutschen Diabetes Kongress

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Prof. Dr. Harald H. Klein leitet führende Expertentagung in Leipzig

Prof. Dr. Harald H. Klein, Direktor der Medizinischen Klinik I des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil ist Präsident des diesjährigen Diabetes Kongresses der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Der Diabetes Kongress der DDG gilt als die führende Fachveranstaltung zum Thema Diabetes im deutschsprachigen Raum. Jedes Jahr besuchen rund 6.000 Experten den Kongress. Er findet statt in Leipzig vom 08. bis 11. Mai 2013.

Brücken schlagen zwischen Forschung und Patientenversorgung

„Das Kongressmotto ‚Forschung von heute für die Praxis von morgen‘ spiegelt sehr gut unsere Zielsetzung wider“, so Prof. Klein, Direktor der Medizinischen Klinik I für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie sowie Gastroenterologie und Hepatologie am Bergmannsheil. „Wir wollen Brücken schlagen zwischen den aktuellen hochkarätigen Forschungsaktivitäten an verschiedenen Zentren insbesondere im deutschsprachigen Raum und dem praktischen Alltag der Behandlung von Diabetes-Patienten.“ So solle gewährleistet werden, dass sowohl arrivierte Wissenschaftler und wissenschaftlicher Nachwuchs als auch Ärzte und andere Experten, die in der praktischen Versorgung von Patienten mit Diabetes tätig sind, angesprochen werden. Schwerpunktthemen beim Diabetes Kongress in Leipzig sind unter Anderem Strategien, die Funktion der insulinproduzierenden ß-Zellen zu erhalten, Mechanismen der Gewichtsregulation sowie neue therapeutische und technologische Ansätze zur Therapie des Typ 1- und Typ 2-Diabetes. Das ausführliche Programm steht im Internet auf den Seiten www.diabeteskongress.de zum Download bereit.

Vita Harald H. Klein

Harald H. Klein, geboren am 18.11.1955 in Frankfurt am Main, absolvierte seine medizinische Ausbildung an den Universitätskliniken Göttingen, San Diego und Lübeck. 1994 habilitierte er sich und wurde zum Oberarzt der Medizinischen Klinik an der Universität zu Lübeck zu berufen. 1996 übernahm er dort die Bereichsleitung Endokrinologie/Diabetologie der Medizinischen Klinik I. 2002 wurde er Bereichsleiter Endokrinologie und Diabetologie in der Medizinischen Klinik IV des Universitätsklinikums Tübingen. 2003 wechselte er an das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil, Bochum. Hier ist er seither tätig als Direktor der Medizinischen Klinik I für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie sowie Gastroenterologie und Hepatologie. Zugleich hat er eine Professur für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechsel an der Ruhr-Universität Bochum inne.

Harald H. Klein war von 2003 bis 2009 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie und ist seit 2011 Vorstandsmitglied der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG); er ist Vorsitzender der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie und Mitglied vieler weiterer nationaler und internationaler Fachgesellschaften. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen der Diabetes mellitus, das Metabolische Syndrom, die Signaltransduktion und die Osteoporose.

Bild: M. Gloger / Bergmannsheil

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 20.000 Patienten stationär und 63.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. H. H. Klein
Direktor der Medizinischen Klinik I - Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie sowie Gastroenterologie und Hepatologie
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234/302-6405 (Sekretariat)
E-Mail: harald.klein@bergmannsheil.de

03.04.2013 | Dem Tumor seine Grenzen zeigen

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Neue OP-Methode bei Gebärmutterhalskrebs am Heilig Geist-Krankenhaus

Die onkologische Forschung schreitet stetig voran und bietet neue Erkenntnisse für die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs. Nun ist das Heilig Geist-Krankenhaus in Köln Vorreiter für die strukturierte Behandlung mit einer neuen OP-Methode.

Anja H.* ist 46 Jahre alt, als sie wegen starker Blutungen ins Heilig Geist-Krankenhaus kommt. Bei der gynäkologischen Untersuchung finden die Ärzte einen vier Zentimeter großen Tumor am Gebärmutterhals, der sich als bösartig herausstellt. „Für mich brach eine Welt zusammen“, erinnert sich Anja H. Ein Lichtblick: Es gibt keine Metastasen, Anja H. kann mit einer neuen Methode operiert werden, die ihr um 15 Prozent verbesserte Überlebensaussichten lässt.

„Bei der neuen Operationsmethode, der Totalen Mesometrialen Resektion (TMMR), wird die entwicklungsgeschichtliche Entstehungsweise von Zellstrukturen berücksichtigt“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Henryk Pilch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Heilig Geist-Krankenhaus. Im Klartext heißt das: Der Tumor des Gebärmutterhalses breitet sich nicht einfach räumlich aus, sondern bewegt sich innerhalb der Körpergebiete, die sich in der embryonalen Entwicklung aus denselben Zellen gebildet haben. „Unmittelbar benachbartes Gewebe wie die Harnblase oder der Darm sind entwicklungsgeschichtlich anders entstanden und werden deshalb erst, wenn überhaupt, sehr spät in Mitleidenschaft gezogen“, berichtet der Mediziner. Diese Erkenntnisse stammen von Prof. Michael Höckel von der Uniklinik Leipzig und halten jetzt nach und nach Einzug in die klinische Praxis. In Köln ist das Heilig Geist-Krankenhaus die erste Klinik, die diese Methode strukturiert anwendet und an einer weiteren Studie teilnimmt. Chefarzt Dr. Henryk Pilch war selbst zwei Jahre lang bei Prof. Michael Höckel als Leitender Oberarzt tätig und konnte so die Methode aus erster Hand erlernen.

Am 21.03.2013 wird Anja H. als erste Patientin im Heilig Geist-Krankenhaus von Dr. Henryk Pilch mit der TMMR behandelt. Der im Körperbauplan festgelegte Gewebebereich (Kompartiment) wird vollständig operativ entfernt, ebenso die Lymphknoten des kleinen Beckens. Benachbarte Organstrukturen wie Blase und Darm werden nicht in Mitleidenschaft gezogen, die Operation ist zudem sehr nervenschonend. „So kommt es nicht zu sonst üblichen Komplikation wie Blasen- oder Darmentleerungsstörungen“, berichtet Dr. Henryk Pilch. Ein weiterer Vorteil für die Patientin: Auf eine Bestrahlung kann im weiteren Behandlungsverlauf verzichtet werden – so gibt es keine schlimmen Nebenwirkungen. Nach wenigen Tagen kann Anja H. die Klinik verlassen – mit einer größeren Sicherheit als dies bei einer der herkömmlichen Operationsmethoden der Fall gewesen wäre. „Die üblichen Methoden sind weniger gut definiert und berücksichtigen nicht die neuesten onkologischen Erkenntnisse“, fasst Dr. Henryk Pilch zusammen. „Nun hat die Patientin die größtmögliche onkologische Sicherheit – damit geht es ihr insgesamt viel besser!“

* Name geändert

04.04.2013 | Knappschaftskrankenhaus in GmbH umfirmiert

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Neue Gesellschaftsform seit 1. April

Das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum wurde zum 1. April in eine GmbH umgewandelt und ist damit nicht länger ein Eigenbetrieb der Knappschaft-Bahn-See. Mit der Umfirmierung wird die ordnungspolitische Forderung der Ministerien und der Aufsichtsbehörde umgesetzt, die Bereiche Krankenkasse und Krankenhaus zu entflechten. Durch den Gang in die Selbstverwaltung kann das Knappschaftskrankenhaus schneller und flexibler agieren und so seine Wettbewerbsfähigkeit optimieren. Der Status der UK Knappschaftskrankenhaus Bochum GmbH ist gemeinnützig. Mögliche, erwirtschaftete Gewinne verbleiben somit zwingend im Haus.

Die Beschäftigten des Krankenhauses wurden bereits im Februar in einer Reihe von Informationsveranstaltungen vom Träger Knappschaft-Bahn-See und der Krankenhausleitung über die Umwandlung informiert. Betriebsbedingte Kündigungen von Mitarbeitern auf Grund der Umfirmierung gibt es nicht. Die Beschäftigten wurden in die GmbH übergeleitet und die Arbeitsverhältnisse bleiben so bestehen wie sie bisher waren. Das UK Knappschaftskrankenhaus Bochum ist wirtschaftlich stabil und gewährleistet auch künftig die medizinische Versorgung der Bevölkerung.

Das Knappschaftskrankenhaus Bochum wurde 1909 als Gemeindekrankenhaus gegründet und ist seit 1977 Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum. Heute verfügt es über 485 Betten und neun Fachabteilungen. Jedes Jahr werden 19.000 stationäre sowie 47.000 ambulante Patienten behandelt. Den hohen Standard der Patientenversorgung stellen über 1300 Mitarbeiter sicher.

04.04.2013 | St. Josefs-Hospital in Lennestadt öffnet seine Türen

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Krankenhaus und Senioreneinrichtung Josefinum präsentieren sich am Tag der offenen Tür

Am Sonntag, den 14.04.2013 veranstaltet das St. Josefs-Hospital und das in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene Josefinum in der Zeit von 11.00 – 17.00 Uhr einen Tag der offenen Tür und gibt interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen eines Akutkrankenhauses und einer Senioreneinrichtung mit modernster Ausstattung zu werfen. Den gesamten Tag können Bereiche des Krankenhauses in geführten Rundgängen erkundet werden, die für die Öffentlichkeit im laufenden Betrieb nicht zugänglich sind. Darüber hinaus präsentieren sich die Abteilungen des Krankenhauses mit zahlreichen Aktionen. So können die Besucher einmal selbst an Modellen eine Untersuchung des Bronchialsystems (Bronchoskopie) durchführen oder den neuen Green-Light-Laser in der Urologie im Einsatz sehen.

Vortragstag zu medizinischen Schwerpunktthemen
Im Konferenzraum des Krankenhauses referieren die Chef- und Oberärzte Herren Heuer, Dr. Schröder, Dr. Muders Dr. Asbach, Dr. Bischopink und Scheffler laienverständlich zu medizinischen Schwerpunktthemen. Um 11.00 Uhr behandelt Herr Heuer das Thema „Kniegelenkersatz“, Dr. Schröder beleuchtet um 11.45 Uhr das Themengebiet “Schilddrüsenerkrankungen“, Dr. Muders referiert um 13.00 Uhr zu „Palliativmedizin“, die Chefärzte der Medizinischen Klinik Dr. Asbach und Dr. Bischopink betrachten die Themen „Bauchschmerzen“ und „Bronchialerkrankungen“, bevor der Neurochirurg Herr Scheffler den Vortragstag um 16.00 Uhr mit dem Thema „Wirbelsäulenerkrankungen“ abschließt.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt
Um das leibliche Wohl kümmert sich im Zelt zwischen Josefinum und Krankenhaushaupthaus die Küche des St. Josefs-Hospital und die Krebshilfegruppe und im Haupthaus das Café Tröster.

Langeweile den Kampf angesagt
Auch an die kleinen Besucher wurde gedacht. Neben vielen Mitmachaktionen wie Gipsen oder originalgetreu operieren, können sie sich in der Hüpfburg im Innenhof des Krankenhauses austoben oder sich von einem Ballon- und Zauberkünstler verzaubern lassen.

Geschäftsführer Wolfgang Nolte lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich ein: „Mit den zahlreichen Aktionen in unseren Abteilungen und den Informationsveranstaltungen zu medizinischen Fachthemen gewähren wir einen umfassenden Blick hinter die Kulissen und geben einen Überblick zum Leistungsspektrum des St. Josefs-Hospitals und Josefinums. Die Bürgerinnen und Bürger sollten daher die Gelegenheit nutzen, einen solch detaillierten Einblick in das Lennestädter Krankenhaus und die anliegende Senioreneinrichtung zu bekommen. Dazu laden wir herzlich ein.“

05.04.2013 | Knappschaftskrankenhaus unter neuer Leitung

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Hans-Peter Jochum folgt auf Dieter Rustemeier

Neuer Geschäftsführer des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum ist seit Anfang April Hans-Peter Jochum. Er tritt die Nachfolge von Dieter Rustemeier an, der Ende Januar 2013 nach rund 18 Jahren als Leitender Verwaltungsdirektor des Hauses in den Ruhestand gegangen ist.

Jochum ist ein Kenner der deutschen Krankenhauslandschaft. Er verfügt über mehr als dreißig Jahre Berufserfahrung im Gesundheitswesen sowie im Management von Krankenhäusern. Zuletzt leitete er das Zentralklinikum Suhl in Thüringen.

Einen ersten Überblick hat sich der Diplom-Kaufmann bereits über die wirtschaftliche Lage des Knappschaftskrankenhauses verschafft und schaut optimistisch in die Zukunft: „Wir sind baulich, technisch und medizinisch gut aufgestellt. Mein Vorgänger hat es geschafft, medizinische Leuchttürme zu etablieren, deren Ruf weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinausreichen“.

Hans-Peter Jochum wurde 1960 in Heidelberg geboren, wo er aufwuchs und sein Abitur machte. Im Anschluss an seine mehrjährige Tätigkeit als Zeitsoldat am Bundeswehrkrankenhaus Koblenz absolvierte er in Osnabrück ein betriebswirtschaftliches Studium. Danach arbeitete in leitender Funktion am Evangelischen Stift in Koblenz und für den Barmherzige Brüder Trier e.V.

Nach einer zweijährigen Tätigkeit bei einer Siegburger Krankenhausberatungsgesellschaft wechselte Jochum an das Uniklinikum in Jena, wo er als Sprecher der Geschäftsbereichsleiter unmittelbar dem Vorstand unterstellt war. Parallel übernahm er für zwei Jahre die Geschäftsführung des St. Georg Klinikums Eisenach, bevor er 2010 schließlich die Geschäftsführung der SRH-Zentralklinikum Suhl GmbH übernahm.

Näher zur Familie bringt ihn jetzt die neue Position als Geschäftsführer am Uniklinikum in Bochum, denn das Pendeln am Wochenende ist damit Geschichte. Jochum wohnt mit Frau und Kindern im Düsseldorfer Norden, fühlt sich aber eher dem Ruhrgebiet als dem Rheinland verbunden.

11.04.2013 | Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach mit neuer Doppelspitze

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Jürgen Hellermann verstärkt seit dem 10. April die Geschäftsführung

Erfahrung hoch zwei: Die geplante „Doppelspitze“ in der Geschäftsführung der Kliniken Maria Hilf ist nun komplett. Seit dem 10. April ist Jürgen Hellermann als neuer Geschäftsführer im Amt – gemeinsam mit Professor Dr. med. Andreas Lahm MPH, der im Oktober 2012 an die Spitze der beiden renommierten Krankenhäuser trat.

Jürgen Hellermann ist „von Hause aus“ Betriebswirt, seit vielen Jahren im Gesundheitswesen tätig und verfügt innerhalb des Krankenhaus-Managements über umfassende Erfahrungen in Leitungspositionen.

Zuletzt hatte der 56-jährige Krankenhausexperte und Finanzfachmann das Amt des Geschäftsführers des Klinikums Vest in Recklinghausen inne – vorherige berufliche Stationen waren das Knappschaftskrankenhaus Bottrop, das Brüderkrankenhaus St. Josef in Paderborn, das Elisabeth-Krankenhaus in Essen sowie das Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum.

„Wir freuen uns, mit Jürgen Hellermann einen ausgewiesenen Spezialisten des Kliniksektors gefunden zu haben und begrüßen ihn ganz herzlich in unserem Haus“, erklärt Ludwig Quacken, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Kliniken Maria Hilf. Und Professor Dr. med. Andreas Lahm ergänzt: „Gemeinsam mit Jürgen Hellermann als zweitem Geschäftsführer können wir nun mit vereinter Kraft alle bevorstehenden Projekte und Herausforderungen tatkräftig meistern.“ Zeitgemäßes Krankenhausmanagement und Gesundheitsökonomie stehen dabei im Focus der Gesundheitsexperten. Jürgen Hellermann erläutert: „Die Verantwortungsbereiche innerhalb der Geschäftsführung werden so aufgeteilt sein, dass Professor Lahm vorwiegend die medizinischen Belange vertreten wird und ich mich auf die betriebswirtschaftlichen Aspekte konzentriere. In dieser Kombination ist es unser Bestreben, für die Patienten der Kliniken Maria Hilf die bestmöglichen Bedingungen zu erarbeiten. Auf diese Herausforderung freue ich mich – ich trete in ein Haus ein, das für seine hervorragenden medizinischen Leistungen bekannt ist sowie für das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich für das Vertrauen bedanken, das mir entgegengebracht wird.“

Für seine neue Tätigkeit wird Jürgen Hellermann in Zukunft an den Niederrhein umziehen – momentan lebt er mit seiner Frau, Tochter und Sohn im Münsterland. „Mönchengladbach und der Niederrhein sind mir allerdings auf sehr spezielle Weise vertraut“, sagt er lachend. „Schon als Kind kannte ich Mönchengladbach durch den Fußballverein – mit Leidenschaft habe ich damals die entsprechenden Sticker gesammelt. Und als begeisterter Motorradfahrer haben mich schon einige Ausflüge an den Niederrhein geführt. Ich freue mich auf meine Tätigkeit hier in dieser Region.“

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Die Kliniken Maria Hilf GmbH ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung, dessen alleiniger Träger die St. Franziskus-Stiftung ist. Mit seinen fast 800 Betten ist es das größte katholische Krankenhaus im Bistum Aachen. Hier werden jährlich über 35.000 Patienten stationär betreut und mehr als 120.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. In den 17 Fachabteilungen arbeiten rund 2.300 Mitarbeiter. Als größtes Lehrkrankenhaus bilden die Kliniken Maria Hilf jährlich viele Medizinstudenten für die Universität Aachen (RWTH) aus.

12.04.2013 | Die heilige Elisabeth ist zurückgekehrt

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In vielen katholischen Krankenhäusern tragen Gebäude und Stationen die Namen von Heiligen, um sie deren Fürsprache und Schutz anzuvertrauen. Im Marienhospital Brühl begegnen den Menschen die heilige Maria, der heilige Josef, der heilige Hubertus, die heilige Anna und die heilige Elisabeth. Am 12. April fand die feierliche Einsegnung der neuen Elisabethfigur des Krankenhauses statt. Die Feier wurde gestaltet durch den katholischen Krankenhausseelsorger am Marienhospital Brühl Pastoralreferent Otto Michael Bürvenich. Dechant Jochen Thull, St. Margareta Brühl, segnete die neuen Kunstwerke ein.
Geschäftsführer Stephen Ziegler begrüßte die Gäste: „Direkt neben unserer Zentralambulanz stand lange Jahre eine Figur der heiligen Elisabeth“, erklärte er den Anlass der Feier: „Seit einiger Zeit war der Platz der heiligen Elisabeth leer. Umso mehr freue ich mich, dass wir die heilige Elisabeth heute ins Marienhospital Brühl zurückholen können.“ Die neue Figur wurde gestaltet von der Meckenheimer Künstlerin Beate Meffert-Schmengler, die unter anderem auch bereits die Engelstele auf dem Grabfeld für die Bestattung tot- und fehlgeborener Kinder auf dem Brühler Südfriedhof gestaltet hat. Ergänzt wird die neue Elisabethfigur durch ein Wandbild von Meffert-Schmengler mit Motiven aus dem Leben der Heiligen.
„Die Heiligenfiguren im Marienhospital sind Ausdruck unseres Glaubens, denn sie machen unsere innere Verbundenheit äußerlich anschaulich und sichtbar“, verdeutlichte Ziegler: „Figur und Bild sollen Patienten, Besuchern und Mitarbeitern Kraft geben und an die Christusverbundenheit und Barmherzigkeit der heiligen Elisabeth von Thüringen erinnern.“
Bürvenich verdeutlichte, dass die Kunst schon immer ein Weg gewesen sei, dem Glauben der Menschen einen Ausdruck und ein Gesicht zu geben. „Die Figur der heiligen Elisabeth von Thüringen und das Bild mit dem Blick auf ihr Leben geben gerade hier im Krankenhaus Zeugnis von der Zuwendung und Nähe Gottes, die uns diese Frau erleben lässt“, erklärte der Krankenhausseelsorger. Gleichzeitig sei in den Kunstwerken auch Fremdes und Unbegreifliches, das den Betrachter innehalten lasse und viele Patienten an ihr eigenes Erleben im Krankenhaus erinnere.
Der Legende nach widmete sich die heilige Elisabeth von Thüringen Zeit ihres Lebens den Kranken und Armen am Fuße der Wartburg. Ihr Einsatz grub sich tief in die Erinnerung und in den Glauben der Menschen ein. Auch von Anfeindungen und Schicksalsschlägen ließ sie sich nicht von ihrem Weg abbringen. Bis zu ihrem frühen Tod im Alter von 24 Jahren kümmerte sie sich mit aufopferungsvoller Fürsorge um Kranke, Arme und Kinder. So gibt sie auch heute noch vielen Menschen Hoffnung und Mut. Die neue Elisabethfigur des Marienhospitals ist in grobem Ton gestaltet, um die Natürlichkeit und das einfache Leben der Heiligen zu unterstreichen. Das große Herz der Heiligen für ihre Mitmenschen ist dadurch angedeutet, dass das Kleid in Herznähe leicht geöffnet ist. Das ergänzende Wandbild zeigt die Geschichte der heiligen Elisabeth, ihre Hingabe und ihren frühen Tod.
Die Bildhauerin Beate Meffert-Schmengler, bekannt durch mehrere öffentliche Werke im Köln-Bonner Raum, wurde auf die verwaiste Elisabeth-Nische während des Neujahrsempfangs 2010 aufmerksam gemacht. „Nach der Recherche, vielen Gesprächen im christlichen Umfeld um die Legende der Elisabeth und deren kirchlichen Hintergrund sowie der geschichtlichen Aufbereitung des Themas begann meine eigentliche Arbeit“, berichtete die Künstlerin. „Mich interessierte bei der Entstehung des Werks die Elisabeth als Frau zusammen mit der Herausforderung, die Legende mit der Historie in einer Skulptur zu vereinen. Während meines Schaffensprozesses versetzte ich mich ganz in die Person ‚Elisabeth‘ und gestaltete aus dem Gefühl.“ Auch Seelsorge und Betriebsleitung des Marienhospitals setzten sich intensiv mit den Kunstwerken auseinander und unterstützen den Prozess der Entstehung.
Ermöglicht wurde die Gestaltung der neuen Figur und des Bildes durch die Adventskalenderaktion 2012 des Marienhospital Brühl. Jedes Jahr veranstaltet das Haus im Dezember den größten Adventskalender der Stadt Brühl. Auch im letzten Jahr gestalteten wieder zahlreiche Schulklassen, Kindergartengruppen, Vereine, Chöre und Mitarbeitende einen Abend in der Adventszeit. Jedes Jahr wird die Adventskalenderaktion mit einem guten Zweck verbunden. Die Spenden aus der Aktion 2012 in Höhe von 5.320 Euro waren der Grundstock, um die neue Figur sowie das Wandbild zu realisieren. Ziegler nutze die Einsegnungsfeier gern, um Dank zu sagen: „Nur durch diese Unterstützung können wir die heilige Elisabeth in unserem Haus wieder angemessen präsentieren. Patienten, Besuchern und Mitarbeitenden sind Bild und Figur ein Haltepunkt im Krankenhausalltag. Dafür gilt allen Spendern unser herzlicher Dank! Frau Meffert-Schmengler danke ich für die hervorragende Umsetzung und allen Beteiligten für das große Engagement.“

Foto: Der katholische Krankenhausseelsorger am Marienhospital Brühl Pastoralreferent Otto Michael Bürvenich, Dechant Jochen Thull, die Künstlerin Beate Meffert-Schmengler, Geschäftsführer Stephen Ziegler, Pflegedienstleitung Katrin Sander, die evangelische Krankenhausseelsorgerin Heike Marzusch

12.04.2013 | 18. April: Chefarzt des Marienhospital Brühl im WDR

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Medizinzeit mit Privatdozent Dr. med. Christoph Kalka zum Thema „Thrombose“

Privatdozent Dr. med. Christoph Kalka, Chefarzt der Inneren Medizin I – Kardiologie/Angiologie im Marienhospital Brühl, ist am Donnerstag, 18. April, im WDR zu sehen: Die Lokalzeit aus Köln sendet in ihrer Medizinzeit einen Beitrag zum Thema Thrombose. Die Lokalzeit beginnt um 19.30 Uhr. Dr. Kalka erklärt in dem dreiminütigen Beitrag, der im Marienhospital Brühl gedreht wurde, Gefahren, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden der weitverbreiteten Venenerkrankung. Anlass des Beitrags ist der Deutsche Venentag am 20. April. Der Venentag wird organisiert von der Deutschen Venen-Liga e. V. und ist bundesweit die größte Aufklärungskampagne gegen die Volkskrankheit Venenleiden.

Foto: Privatdozent Dr. med. Christoph Kalka, Chefarzt der Inneren Medizin I – Kardiologie/Angiologie

15.04.2013 | Rund um die Geburt

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Tag der offenen Tür der Geburtshilfe

Am 04.05.2013 werden die Türen der Geburtshilfe im Heilig Geist-Krankenhaus weit geöffnet: Hebammen, Pflegende und Mediziner laden zum Tag der offenen Tür mit einem bunten und informativen Programm.

Wenn sich Nachwuchs ankündigt, ist das eine spannende Zeit für alle Beteiligten: Werdende Eltern und Großeltern, ältere Geschwisterkinder, Tanten, Onkel und Freunde sind gespannt und freuen sich. Zu der Freude gesellen sich eine Menge Fragen: Wo bekommen wir unser Baby? Welche Geburtsmethoden werden angeboten? Was kann man gegen die Schmerzen unter der Geburt tun? Und auch die Zeit danach beschäftigt: Wie trage ich mein Kind am komfortabelsten? Was muss ich beim Stillen beachten? Was ist beim Umgang mit Geschwisterkindern wichtig?

„Werdenden Müttern stehen wir mit Rat und Tat zur Seite“, erklärt Martina Bohnenpoll, die leitende Hebamme des Heilig Geist-Krankenhauses. Und Dr. Henryk Pilch, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe ergänzt: „Wir bieten sanfte und sichere Geburten nach modernen Methoden an – darüber möchten wir informieren und ins Gespräch kommen.“ Das Team der Geburtshilfe hat auch in diesem Jahr wieder ein buntes und informatives Programm auf die Beine gestellt. Neben unterschiedlichsten Ausstellern – von der Trageberatung bis hin zur Physiotherapie – wird es auch wieder das heiß begehrte Glücksrad geben, an dem unter anderem 3D-Ultraschalluntersuchungen verlost werden. Auch ein Geschwisterchenkurs, ein Erste-Hilfe-Kurs für Eltern sowie spannende Vorträge stehen auf dem Programm.

Der Tag der offenen Kreißsaaltür findet am 04.05.2013 von 11:00 bis 16:00 Uhr im Heilig Geist-Krankenhaus statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

16.04.2013 | Infektionen vermeiden - einfach, sicher, preiswert

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Tag der sauberen Hände im St. Franziskus-Hospital

Am 24.04.2013 findet im St. Franziskus-Hospital die Aktion „Tag der sauberen Hände“ statt. Ulrich Boll, Hygienefachpfleger am St. Franziskus-Hospital, erklärt, warum die hygienische Händedesinfektion so einfach, sicher und preiswert ist – und dennoch Leben retten kann.

Herr Boll, hygienische Händedesinfektion – was ist das überhaupt genau?
Ulrich Boll: „Die hygienische Händedesinfektion ist – besonders im Krankenhaus und in Senioreneinrichtungen – die beste Methode zur Verhütung von Infektionen. Einfacher, sicherer und preiswerter geht es kaum: Händedesinfektionsmittel in ausreichender Menge entnehmen, Handflächen gegeneinander reiben, Handrücken, Fingerzwischenräume und Fingerkuppen einreiben. Und ganz wichtig: die Daumen nicht vergessen! Das sind 30 Sekunden die im Ernstfall schwere Infektionen verhindern können.“

Warum veranstalten Sie im St. Franziskus-Hospital einen Tag der sauberen Hände?
Ulrich Boll: „Als Hygienefachpfleger gehört es zu meinen Aufgaben, Mitarbeiter, Patienten und Angehörige immer wieder für das Thema der hygienischen Händedesinfektion zu sensibilisieren. Zum Schutz der uns anvertrauten Patienten, aber auch dem der Gesundheit von ärztlichem und pflegerischem Personal betonen wir immer wieder, wie wichtig die hygienische Händedesinfektion im Krankenhaus ist. Durch umfangreiche Schulungen und solche Aktionstage sensibilisieren wir regelmäßig für das Thema. Nicht umsonst stehen auch für unsere Besucher im ganzen Haus Automaten mit Händedesinfektionsmittel bereit – besonders in der Erkältungszeit ein gerne angenommenes Angebot.“

Wann ist eine hygienische Händedesinfektion notwendig?
Ulrich Boll: „Wichtig ist es für unsere Mitarbeiter, die Händedesinfektion zu einer Routine zu machen. Zum Beispiel vor und nach jedem Patientenkontakt, nach dem Toilettengang und dem Niesen. Diese Routine darf aber nicht gedankenlos ausgeführt werden! Denn dann besteht die Gefahr, dass die Händedesinfektion nicht richtig durchgeführt wird.“

Was kann man am Tag der sauberen Hände im St. Franziskus-Hospital erfahren?
Ulrich Boll: „In der Empfangshalle stellen wir einen Stand mit Informationsmaterial auf, und ich stehe für Gespräche zur Verfügung. Das wichtigste aber: Im Selbstversuch kann jeder testen, wie gut er die hygienische Händedesinfektion durchführt. Hierzu stellen wir eine UV-Lichtbox auf. Jeder Interessierte kann seine Hände nach den Regeln der hygienischen Händedesinfektion mit einem fluoreszierenden Desinfektionsmittel bearbeiten und dann unter dem UV-Licht schauen, ob alle Stellen ausreichend desinfiziert sind. So kann man das eigene Desinfektionsverhalten optimieren. Denn unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist klar, dass sie mit gut desinfizierten Händen nicht nur die Patienten, sondern auch ihre eigene Gesundheit und die ihrer Angehörigen schützen.“

Veranstaltungsinfo
Aktionstag „Tag der sauberen Hände“
Mittwoch, 24.04.2013, 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr
St. Franziskus-Hospital, Eingangshalle
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