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12.02.2013 | Wohnen im Alter

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Patienten-Forum Geriatrie am 19. Februar

Jeder Mensch sollte frühzeitig über neue Wohn- und Lebensformen im Alter nachdenken, denn mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko, auf Hilfe und Pflege angewiesen zu sein.
Das 9. Patienten-Forum der Klinik für Geriatrie des St. Johannisstift informiert am Dienstag, 19. Februar, in der Zeit von 19 bis 20.30 Uhr, über die Möglichkeiten der seniorengerechten Wohnungsgestaltung. Zudem gibt es einen Überblick über professionelle Hilfen im Alter und Wohnalternativen.
Dr. med. Anke Nolte, Chefärztin der Klinik für Geriatrie am St. Johannisstift, hält an diesem Abend einen Vortrag zum Thema „Wohnen im Alter“. Der Vortrag richtet sich an ältere Menschen, Angehörige und allgemein Interessierte. Im Anschluss an den Vortrag haben die Besucher die Möglichkeit zum Gespräch mit der Referentin.
Veranstaltungsort ist der Große Saal im Evangelischen Altenheim St. Johannisstift, Reumontstraße 32, 33102 Paderborn. Der Eintritt ist frei. Parkplätze sind vorhanden.
Geriatrie (altersgerechte Medizin) ist die Fachrichtung der Medizin, die auf Vorbeugung, Diagnostik und Therapie von Krankheiten und gesundheitlichen Einschränkungen im Alter spezialisiert ist. Alte Menschen leiden oft gleichzeitig an mehreren Gesundheitsstörungen. Zudem sind spezielle Kenntnisse über die Wechsel- und Nebenwirkungen von Medikamenten bei älteren Patienten erforderlich. Die Klinik für Geriatrie des St. Johannisstift ist die einzige geriatrische Fachabteilung in der Region Paderborn.
Foto: Chefärztin Dr. Anke Nolte

14.02.2013 | Alles vorbei?

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Gesundheitspolitischer Aschermittwoch in Siegen

Die Siegerländer Krankenhäuser luden zum 1. Siegener Gesundheitspolitischen Aschermittwoch ein. Bei der Veranstaltung im St. Marien-Krankenhaus Siegen trafen die Geschäftsführungen von Diakonie in Südwestfalen, Kreisklinikum Siegen, DRK-Kinderklinik und St. Marien-Krankenhaus Siegen mit den heimischen Bundes- und Landtagsabgeordneten sowie dem Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein zusammen.

Die vier Siegerländer Krankenhausträger stellen die stationäre medizinische Versorgung für etwa 300.000 Bürgerinnen und Bürger der Region sicher. Sie beschäftigen circa 6.000 Menschen und erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von etwa 400 Millionen Euro. Auf der Agenda des 1. Siegener Gesundheitspolitischen Aschermittwochs standen:

• Der Wirtschaftsfaktor Krankenhaus im Oberzentrum Siegen
• Grundlegendes zur Krankenhausfinanzierung
• Aktuelle Lage der Krankenhäuser
• Fragen an die Politik
• Regionale Forderungen

Der Gesundheitspolitische Aschermittwoch ist eingebettet in die bundesweite Kampagne „Wir alle sind das Krankenhaus“ der Deutschen Krankenhausgesellschaft sowie in die Kampagne des Verbandes der Klinikmanager Deutschlands. Mit der Kampagne soll die Politik und Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht werden, dass im Interesse aller die Zukunft der hochwertigen Krankenhausmedizin mit einer fairen Finanzierung gesichert werden muss. Es muss zudem eine Entpolemisierung und ein Ende wechselseitiger Diffamierungen eintreten. Dabei spiegelt die Situation im Siegerland die Grundproblematik auf nationaler Ebene: Die Rahmenbedingungen sind extrem schwierig geworden, und eine dauerhaft flächendeckende Versorgung ist gefährdet.

„Wir möchten den Handelnden in Land und Bund aufzeigen, dass eine Fortsetzung der aktuellen Gesundheitspolitik immer mehr Krankenhäuser in wirtschaftlich bedrohliche Lagen versetzt und die Patientenversorgung gefährdet“, erklären Hans-Jürgen Winkelmann und Christoph Rzisnik, Geschäftsführer der St. Marien-Krankenhaus Siegen gem GmbH. „„Den Krankenhäusern geht es schlecht, weil die rasant steigenden Kosten seit Jahren ohne Gegenfinanzierung bleiben. Auch die Krankenhäuser im Siegerland sind darauf angewiesen, dass mehr Geld in die Krankenhausmedizin fließt““, ergänzt Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen gGmbH. Die Gesellschaft vertraue in die Krankenhäuser und sehe die Notwendigkeit einer funktionierenden Gesundheitsversorgung. „Es darf daher nicht sein, dass die Kliniken – trotz Milliardenüberschüssen bei den Krankenkassen – dauerhaft unterfinanziert bleiben und sich fast täglich gegen ungerechtfertigte Angriffe von Lobbyisten in Düsseldorf und Berlin zur Wehr setzen müssen“, sagt Bertram Müller, Geschäftsführer der Kreisklinikum Siegen GmbH. Die Siegerländer Kliniken möchten daher mit dem 1. Siegener Gesundheitspolitischen Aschermittwoch die öffentliche Diskussion anregen. „Wir müssen dringend einen Umdenkprozess einleiten, damit die Fakten und Realitäten in unseren Kliniken von der Politik sachgerecht wahrgenommen werden“, so Stefanie Wied, Geschäftsführerin der DRK-Kinderklinik Siegen GmbH.

Die Geschäftsführer bezeichnen die aktuelle Situation von Kliniken im Siegerland als schwierig. „Zu nennen ist da insbesondere die Situation der DRK-Kinderklinik, ergänzt Landrat Paul Breuer. Gerade die Kinderkliniken sind im geltenden DRG-System unzureichend abgebildet und leiden deshalb ganz besonders unter dem Kostendruck“ . Die Zukunftserwartungen der hiesigen Krankenhäuser für 2013 fielen insgesamt pessimistisch aus. „Wir erwarten ganz klar eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation“, so die Krankenhaus-Manager. Gleichzeitig drängten inszenierte Kampagnen starker Lobbygruppen die Kliniken in eine Glaubwürdigkeitskrise. Schließlich lege die Politik den Kliniken über neue Gesetze immer höhere Anforderungen auf, ohne ihre Finanzierung zu sichern. „Investitionen in Sicherheit und Qualität erfordern ausreichende finanzielle Mittel“, fassen die Geschäftsführer die Situation zusammen.

Das Hauptproblem für die Kliniken ist die Refinanzierung der Kosten bei gleichzeitig weiter stattfindenden Kürzungen. Dies bewirkt bei den Kliniken im Siegerland eine Finanzierungslücke von annähernd 20 Millionen Euro. „Der stationäre Versorgung an allen Klinikstandorten im Siegerland könnte besser dastehen, wenn die Kürzungen abgewendet und die notwendigen strukturellen Anpassungen unterstützt werden“, so die Geschäftsführer. Dies wäre sogar ohne Kostensteigerungen im Gesundheitswesen möglich, wenn die Überschüsse der Krankenkassen sachgerecht verteilt würden.

Die Krankenhausträger im Siegerland appellieren nachdrücklich an die Politiker auf allen Ebenen, schnell aktiv zu werden und sich nicht durch die bevorstehenden Wahlen lähmen zu lassen. „Gesundreden hilft hier nicht! Die Medizin heißt Kürzungsstopp und faire Refinanzierung von anerkannt guten Leistungen.“

15.02.2013 | Sakrale Neurostimulation

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hilft Patienten mit Tabukrankheit Stuhlinkontinenz

Zum 1. Januar hat das St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn GmbH die Leitungsstruktur seiner Klinik für Chirurgie erweitert. Die Klinik arbeitet seither in zwei klinischen Schwerpunkten. Chefarzt Dr. Bernhard Herwald leitet unverändert den Schwerpunkt Gefäßchirurgie/Unfallchirurgie. Neuer Chefarzt des Schwerpunktes Allgemein- und Viszeralchirurgie ist Dr. med. Albert Peters, Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Proktologie. Er führte in den wenigen Wochen seiner Tätigkeit in Paderborn bereits ein neues Verfahren ein, das Patienten mit der Tabukrankheit Stuhlinkontinenz gute Heilungschancen eröffnen kann.
„Stuhlinkontinenz tötet nicht, aber sie nimmt den Patienten das Leben“, sagt Dr. Peters. „Betroffene schämen sich, trauen sich oft kaum noch das Haus zu verlassen, sie vereinsamen und sind oft sehr unglücklich.“
Wenn konservative Behandlungsmethoden wie eine diätetische Ernährungsweise, Medikamente oder Beckenbodentraining nicht helfen, kann die sakrale Neurostimulation in über 90 Prozent der Fälle helfen. Dabei wird dem Patienten nach einem Test ein Schrittmacher implantiert, der die sakralen Spinalnerven stimuliert, die Enddarm und Verschlussapparat versorgen. Die Kontinenz verbessert sich nach positiver Testung bedeutsam oder wird sogar vollständig wiederhergestellt.
Das Verfahren ist seit etwa zehn Jahren ausgereift. Im St. Johannisstift erfolgt die Etablierung jetzt neu und durchgängig. Es wurden bereits mehrere erfolgreiche Implantationen durchgeführt.

Ansprechstelle für Betroffene ist die
Klinik für Chirurgie am St. Johannisstift,
Zentrum für Koloproktologie,
Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Tel.: (0 52 51) 4 01-2 31,
E-Mail: koloproktologie@johannisstift.de.

17.02.2013 | Erste Chefärztin für St.-Josefs-Krankenhaus Salzkotten

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Dr. Birgit Heller M.Sc. übernimmt Leitung der Orthopädie

Im Frühjahr bekommt das St.-Josefs-Krankenhaus Salzkotten seine erste Chefärztin: Dr. Birgit Heller M.Sc. übernimmt zum 1. April 2013 die Leitung der 60 Betten großen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Ihr guter Ruf eilt der Chirurgin voraus: Weit über die Region hinaus waren Patienten zu ihrer letzten Wirkungsstätte nach Werne gereist, um sich von der Expertin behandeln zu lassen. Am Dienstag wurde die neue Ärztin im Salzkottener Krankenhaus vorgestellt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Dr. Heller eine Chefärztin für unser Krankenhaus gewinnen konnten, die über jahrelange Erfahrung in der Orthopädie und insbesondere in der Endoprothetik verfügt“, freut sich Hauptgeschäftsführer Dr. Josef Düllings über die Verstärkung der Chefarztriege des Salzkottener Krankenhauses. „So können wir den seit vielen Jahren orthopädisch ausgerichteten Schwerpunkt der Abteilung in Tradition der Doktores Kämper sowie Gran und Teigler auch weiterhin auf höchstem Niveau aufrechterhalten und zusätzlich ausbauen. Frau Dr. Heller ist für diese Aufgabe genau die Richtige.“

Nachdem der frühere Chefarzt Dr. Antonius Kämper Mitte 2011 in den Ruhestand verabschiedet worden war, war die Abteilung kommissarisch von Dr. med. Lutz Mahlke, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des St. Vincenz-Krankenhauses, geleitet worden. Unterstützung hatte er in dieser Zeit durch eine Kooperation mit den Ärzten Dr. Thomas Siebel und Dr. Ulrich Maschke erhalten. Zum 1. April übernimmt nun Dr. Birgit Heller (52) die Leitung der Klinik. Dr. Heller ist Fachärztin für Orthopädie sowie für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Orthopädische Chirurgie. Ihre fachlichen Schwerpunkte sind der Gelenkersatz (Endoprothetik) mit minimal-invasiver Technik, insbesondere Prothesen der Hüfte sowie maßangefertigte Knieprothesen, darüber hinaus die arthroskopische Behandlung von Schulter- und Kniegelenk. Auch in der konservativen Orthopädie ist sie versiert. Bereits seit 2007 ist Dr. Heller als Chefärztin tätig. Zunächst im St. Marien-Hospital Lünen, nach der Fusion des Hauses mit dem St. Christopherus-Krankenhaus Werne im Jahr 2010 in der stärker orthopädisch ausgerichteten Klinik in Werne.

Auch die beiden Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie des St.-Josefs- und des St. Vincenz-Krankenhauses wollen sich zukünftig in enger Kooperation auf unterschiedliche Schwerpunkte konzentrieren: Das St.-Josefs-Krankenhaus Salzkotten nimmt unter Leitung von Dr. Heller dabei die Rolle des Spezialzentrums für den Bereich Orthopädie und Endoprothetik ein. Vorgesehen ist die Zulassung als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung, die selbst die schwierigen Wechseloperationen einschließt. Zudem wird die Abteilung für die Region auch weiterhin die unfallchirurgische Grundversorgung inklusive berufsgenossenschaftlicher Zulassung zur Behandlung von Arbeits- und Schulunfällen sicherstellen (D-Arztverfahren). Die Klinik am St. Vincenz-Krankenhaus ist unter Leitung von Chefarzt Dr. Lutz Mahlke Regionales Traumazentrum für die Unfallchirurgie und bietet darüber hinaus eine operative orthopädische Versorgung als Endoprothesenzentrum der Basisstufe. „Wir freuen uns, dass wir den Patienten in der Region durch unseren Krankenhaus-Verbund einen derart hohen Spezialisierungsgrad anbieten können“, so Dr. Düllings. „Die Patienten sind durch die Kooperation der beiden Häuser immer in den Händen des richtigen Experten.“ „Auch im Bereich der Weiterbildung wollen wir eng zusammenarbeiten“, ergänzt Dr. Mahlke. „Das umfassende Weiterbildungskonzept, das wir gemeinsam anbieten werden, ist in dieser Komplettierung wirklich selten.“

Auf die neue Herausforderung in Salzkotten freut sich die gebürtige Rheinländerin sehr: „Ich sehe in der Klinik erhebliches Potenzial und freue mich sehr auf die Arbeit mit dem Team und den Kollegen in der Region“, betont Frau Dr. Heller. Darüber hinaus sei ihr ein sehr guter und herzlicher Patientenkontakt wichtig. „Dafür nehme ich mir Zeit.“

19.02.2013 | Von der Schönheits-OP bis zur Brustrekonstruktion

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Bergmannsheil-Newsletter informiert über ästhetische und rekonstruktive Chirurgie

Die Wiederherstellung der Brust nach einer Tumor-OP stellt für viele Betroffene einen wichtigen Schritt dar, wieder ein selbst akzeptiertes Körperbild zu gewinnen. Vielen Patientinnen kann bereits durch relativ einfache Eingriffe wie Prothesenimplantationen geholfen werden, bei anderen kommen komplexe Rekonstruktionsverfahren mit Eigengewebe zum Einsatz, die eine hohe fachliche Spezialisierung erfordern. Die Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte im Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil führt im Jahr über 100 Brustoperationen durch und bietet alle etablierten Behandlungsverfahren an. Die Brustchirurgie ist eines der Themen im neuen Newsletter Bergmannsheil Kompakt.

Handverletzungen, Verbrennungsverletzungen und Gliedmaßentumore

Chirurgische Therapieoptionen bei Handverletzungen und chronischen Handgelenksschmerzen bilden einen weiteren Themenschwerpunkt des Newsletters. Darüber hinaus wird die plastisch-chirurgische Behandlung von Gliedmaßen-Tumoren erläutert und die Arbeit des Schwerbrandverletztenzentrums im Bergmannsheil vorgestellt: Sowohl in der Akutversorgung, in der Nachbehandlung und der gezielten Rehabilitation verfügt das Bergmannsheil als Berufsgenossenschaftliche Klinik über eine besondere Expertise. Aktuelle Forschungsansätze sowie ein Interview mit dem Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Prof. Dr. Marcus Lehnhardt runden das Themenspektrum ab.

Kostenlos im Internet

Der Newsletter wird in gedruckter Form an Praxen und Gesundheitseinrichtungen in Bochum verteilt und liegt im Bergmannsheil aus. Eine Online-Version des Newsletters steht im Internet auf der Seite www.bergmannsheil.de im Menü „Journalisten“ / „Publikationen und Broschüren“ zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 20.000 Patienten stationär und 63.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Marcus Lehnhardt
Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte
Handchirurgiezentrum, Referenzzentrum für Gliedmaßentumore
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234 / 302-6841 (Sekretariat)
E-Mail: marcus.lehnhardt@bergmannsheil.de

20.02.2013 | Gemeinsam gegen Darmkrebs

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Infoveranstaltung „Darmkrebs ist vermeidbar!“ am 2. März im HNF

Darmkrebs ist vermeidbar! So lautet auch in diesem Jahr die Botschaft der 3. Vorsorgeoffensive gegen Darmkrebs im Hochstift. Gemeinsam laden das Vincenz-Darmzentrum mit seinen Kooperationsärzten Dr. Hartmut Lazar und Dr. Arne Oelmann sowie die Krankenkassen AOK, Barmer GEK und IKK classic alle Bürger ab 50 Jahren am 2. März zu einer kostenlosen Informationsveranstaltung rund um das Thema Darmkrebsvorsorge ein. Zwischen 10.30 und 12 Uhr informieren die Experten im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) in Kurzvorträgen über die Entstehung von Darmkrebs, Vorsorgemöglichkeiten und den Ablauf bei einer Darmspiegelung. Darüber hinaus steht im Foyer zur Veranschaulichung ein acht Meter langes, begehbares Darmmodell bereit, das verschiedene Darmerkrankungen zeigt.

Ziel der Akteure ist es, über das Thema Darmkrebsvorsorge aufzuklären und die Angst vor der Vorsorgeuntersuchung zu nehmen. Denn für viele Menschen ist es eine große Hemmschwelle, das ab 55 Jahren kostenlose Vorsorgeangebot der Krankenkassen in Anspruch zu nehmen. Dabei lässt sich Darmkrebs durch die vorsorgende Untersuchung tatsächlich vermeiden: Die Erkrankung entwickelt sich über Jahre hinweg durch sogenannte Polypen, die bei der Vorsorge-Darmspiegelung erkannt und häufig sofort abgetragen werden können. „Aus diesem Grund schützt die Darmspiegelung vor Darmkrebs und deshalb ist Darmkrebs vermeidbar“, betont Prof. Dr. Jobst Greeve, Chefarzt der Medizinischen Klinik I des St. Vincenz-Krankenhauses und stellvertretender Leiter des Vincenz-Darmzentrums. Trotzdem geht die Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung seit 2006 zurück. Dabei erkranken in Deutschland jährlich über 70.000 Menschen an Darmkrebs. Im Kreis Paderborn gibt es über 240 Neuerkrankungen pro Jahr.

Interessierte werden gebeten, sich für die kostenlose Veranstaltung unter Telefon 05251 / 86-1451 oder per E-Mail an darmzentrum@vincenz.de anzumelden. Weitere Informationen zum Thema gibt es auf der Homepage des Vincenz-Darmzentrums unter www.vincenz-darmzentrum.de.

22.02.2013 | „Blickpunkt Gesundheit“ im Bergmannsheil

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Was plastische Chirurgie leisten kann

Aktuelle Verfahren der ästhetischen und rekonstruktiven Chirurgie im Fokus

Um Schönheit und mehr geht es beim nächsten „Blickpunkt Gesundheit“ im Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil. Experten der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte erläutern aktuelle Verfahren der ästhetischen Chirurgie und zeigen innovative Therapieansätze zur Brustrekonstruktion auf. Darüber hinaus werden chirurgische Behandlungsstrategien nach Handverletzungen oder bei chronischen Handschmerzen beleuchtet. Die Veranstaltung findet statt am 11. März 2013 ab 18.00 Uhr im Café-Restaurant des Bergmannsheils, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1 in Bochum. Der Eintritt ist frei, um eine telefonische Anmeldung unter 0234/302-0 wird gebeten.

Brustrekonstruktion aus Eigengewebe

„Als Universitäts- und berufsgenossenschaftliche Klinik bilden die Versorgung von Unfallverletzten, Brandverletzten und von Menschen mit Tumorerkrankungen unsere Kernkompetenzen“, erläutert Prof. Dr. Marcus Lehnhardt (s. Bild). „Hier ist sehr spezielles Know-how erforderlich, das uns in die Lage versetzt, auch komplexe Eingriffe in der ästhetischen oder Brustchirurgie durchführen zu können. Dazu zählen zum Beispiel Brustrekonstruktionen, die aus Eigengewebe der Patientinnen modelliert werden.“ Näheres zum Thema moderne Brustchirurgie wird Referent Dr. Tobias Hirsch beim Gesundheitsforum erläutern. Er beleuchtet rekonstruktive Verfahren nach einer Brustamputation ebenso wie Methoden der Brustverkleinerung. Priv.-Doz. Dr. Ole Goertz zeigt, wie mit chirurgischen Verfahren Schmerzen und Verschleiß im Hand- und Fingerbereich behandelt werden können. Prof. Lehnhardt schließlich nimmt sich der Frage an, welche Möglichkeiten die qualifizierte Schönheitschirurgie bietet und wo sie an ihre Grenzen stößt.

Medizinische Themen verständlich erläutert

Der „Blickpunkt Gesundheit“ ist eine regelmäßige Veranstaltungsreihe im Bergmannsheil. Aktuelle Themen aus Medizin, Pflege und Rehabilitation werden von fachkundigen Referenten auf allgemein verständliche Weise erläutert. Patienten, Angehörige und Interessierte sind gleichermaßen willkommen. Im Anschluss der Referate besteht die Gelegenheit mit den Experten zu diskutieren und persönliche Fragen zu klären.

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 20.000 Patienten stationär und 63.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Marcus Lehnhardt
Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte
Handchirurgiezentrum, Referenzzentrum für Gliedmaßentumore
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234 / 302-6841 (Sekretariat)
E-Mail: marcus.lehnhardt@bergmannsheil.de

25.02.2013 | Erstes Traumazentrum im Kreis Olpe am St. Martinus-Hospital

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Im Kreis Olpe ereignen sich immer wieder tragische Unfälle. Das St. Martinus-Hospital Olpe hat sich in den vergangenen Jahren auf die Behandlung von Schwerverletzten spezialisiert. Nach der Zertifizierung zum Traumazentrum konnte das Olper Krankenhaus dem bestehenden Traumanetzwerk der Region Köln beitreten.

Nach wie vor ist eine schwere Verletzung nach Verkehrs-, Arbeits- oder häuslichen Unfällen die häufigste Todesursache bei Menschen unter 45 Jahren. Die Überlebenschance und das Auftreten von Folgeschäden hängen entscheidend von der frühzeitigen und qualitativen Versorgung bei schweren Unfällen ab. Insbesondere in einer ländlich geprägten Region wie dem Sauerland mit vergleichsweise langen Transportwegen, stellt die frühzeitige adäquate Versorgung schwerverletzter Patienten eine besondere Herausforderung dar. Standardisierte Abläufe, abgestimmte Qualitätskriterien sowie ständige Fort- und Weiterbildung sind nötig, um die optimale Zusammenarbeit von Rettungsassistenten, Notärzten, Klinikärzten und Pflegepersonal zum Wohl des Patienten zu gewährleisten. Um dem Anspruch der schnellen qualitativen Versorgung Rechnung zu tragen, hat sich die Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Jürgen Bong am Olper St. Martinus-Hospital entschlossen, dem Traumanetzwerk der Region Köln zur Behandlung von Unfallopfern beizutreten. Voraussetzung für den Beitritt war die Zertifizierung des Hauses als so genanntes lokales Traumazentrum.

Traumanetzwerk Köln beigetreten

Das Traumanetzwerk der Region Köln wurde 2011 gegründet und zählt mit dem St. Martinus-Hospital 14 Mitglieder. Ziel des Traumanetzwerkes ist die flächendeckende schnellstmögliche Versorgung aller schwerverletzten Personen rund um die Uhr. Die Etablierung des Traumanetzwerkes ging von den Unfallchirurgen der neun Gründungskliniken - darunter die Universitätsklinik Köln - aus, die die Behandlungsabläufe und Ressourcen jedes Krankenhauses optimieren wollten. Voraussetzung für den Eintritt in das Traumanetzwerk ist neben der örtlichen Nähe zu Köln eine Überprüfung der Abläufe und Ausstattung des Hauses durch externe Experten der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie in einem Zertifizierungsverfahren.

Kurze Wege – schnelle Hilfe

Die Zielvorgaben für eine Zertifizierung als Traumazentrum sind hoch. So muss das Haus beispielsweise neben einem schnellen Computertomographen, einem Hubschrauberlandeplatz, einem speziell ausgestatteten Behandlungsraum (Schockraum) auch die 24-Stunden-Präsenz einer Vielzahl ärztlicher Disziplinen, speziell geschultes Personal und die ärztliche Besetzung der Intensivstation rund um die Uhr vorhalten. Im konkreten Fall erfolgt nach Eintreffen eines Schwerverletzten in der Zentralen Aufnahme des St. Martinus-Hospitals die Erstversorgung im Schockraum, in dem das Behandlungsteam den Patienten bereits erwartet. Nach Stabilisierung des Kreislaufs verschafft sich das Team mittels Ultraschall und Computertomographie innerhalb der ersten 30 Minuten nach Eintreffen einen Überblick zum Gesundheitszustand und leitet unmittelbar lebensrettende Maßnahmen, die Verlegung auf die Intensivstation oder in den OP ein.

Regelmäßige Überprüfung

Die Zertifizierung zum Traumazentrum ist für einen Zeitraum von drei Jahren befristet. Dann erfolgt eine erneute Überprüfung der Anforderungen durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie.

25.02.2013 | Margarete Heusch verpasst Eiern eine schicke Schale

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Fotoausstellung „Allerlei Maler-Ei“

Sie sind zart und zerbrechlich, bedürfen einer zeitintensiven Gestaltung und sehen zauberhaft aus: gewöhnliche Hühner- und Wachteleier, die Margarete Heusch mit Pinsel und Farbe in kleine Kunstwerke verwandelt. Eine Auswahl ihres Schaffens stellt sie nun unter dem Titel „Allerlei Maler-Ei“ im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum aus. Damit nichts zu Bruch geht, hängen im Gang zur Cafeteria jedoch keine Eier an den Wänden, sondern Fotografien und Collagen, die Juliane Vogelsang und Andreas Beyna von der hauseigenen Fotoabteilung angefertigt haben.

Angefangen mit dem eher ungewöhnlichen Hobby hat alles vor rund zwölf Jahren, als sich Margarete Heusch an den mit Kunststoffeiern behängten Sträuchern zur Osterzeit satt gesehen hatte. Sie schnappte sich einen Wasserfarbkasten und fing an, die Eier in ihrer Lieblingsfarbe Blau anzumalen und mit weißen Tupfern zu verzieren. Da sich die Wasserfarbe aber als nicht besonders langlebig erwies, schwenkte sie um auf Lackfarbe. Nach und nach wuchs nicht nur ihre Farbpalette – diese umfasst mittlerweile rund 100 kleine Töpfe – sondern auch ihr Anspruch. Das Motivspektrum erweiterte sich, grafische Abbildungen traten in den Hintergrund und das Nachzeichnen von Buchillustrationen und Heiligen kamen hinzu.

Ihre Familie ist begeistert, denn besonders zu kirchlichen Anlässen sind die Eier-Werke sehr gefragt, die zur Verwunderung Fremder auch außerhalb der Osterzeit einen Platz an der Gardinenstange haben: „Eine meiner Nichten hat damals kein Ei zur Kommunion bekommen und das wird mir noch bis heute nachgetragen“, erzählt Heusch. Dabei ist sie fleißig und schafft im Schnitt zwanzig Eier pro Jahr. Das ist viel, angesichts der vielen Arbeitsstunden, die allein in einem Ei stecken.

Rund 25 Stunden benötigt sie für das Ausblasen mit der Maschine, das heiße Ausspülen bis sich die Eihaut lösen und sich mit einer Pinzette herausholen lässt, die Bleistiftzeichnungen, das Mischen der Farben samt Ausmalen, das Weißlackieren des restlichen Eies und schließlich die Verzierung mit Kordel und Perle. Wachteleier dauern noch länger, denn hier muss Heusch die Schale erst behutsam mit Schmiergelpapier von den braunen Flecken befreien, um eine bemalbare Oberfläche zu erhalten.

Ihr „Atelier“, ein Campingtisch im Esszimmer, ist daher immer Betrieb: Hier liegen vorbereitete Eier, stehen zig Farbtöpfchen sowie mehrere 500g Joghurtbecher mit Holzspießen und Pinseln wie dem „Teufelspinsel“. Er ist schon oft zerbrochen und wurde immer wieder geklebt, leistet mit seinen mickrigen drei Haaren aber beste Dienste, wenn filigrane Feinarbeit gefragt ist.

Für die Zukunft hat sich Heusch vorgenommen, das Malwerkzeug mal gegen einen Minibohrer zu tauschen und sich an einem Lochmuster zu versuchen. „Bis jetzt habe ich mich da noch nicht dran getraut“, verrät sie. Erinnert sich aber an eine ehemalige Patientin, die sich die Wartezeit damit vertrieb, in die mit Zwiebeln gefärbten Eier Muster zu ritzen. „Vier Eier hat sie mir geschenkt und die habe ich immer noch“.

26.02.2013 | Häufiges Symptom - seltene Krankheit: Von Juckreiz bis Nasenbluten

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Kölner Ärzte und Betroffene veranstalten "Tag der seltenen Erkrankungen"

Man nennt sie oft „Stiefkinder der Medizin“: Erkrankungen, an denen in Deutschland nur ein paar hundert oder tausend Patienten leiden. Erkrankungen, die mit häufigen Symptomen aufwarten und die dennoch eine höchst seltene Stoffwechselstörung sind. Gemeinsam mit Kölner Ärzten, Betroffenen, Selbsthilfegruppen und Verbänden informiert das St. Franziskus-Hospital am 02.03.2013 mit einem großen Aktionstag.

Hinter ganz normalen Befunden oder Beschwerden bei Erwachsenen verbirgt sich manchmal eine seltene Stoffwechselkrankheit. Selten heißt, dass die Erkrankung höchstens einmal auf 2000 Patienten vorkommt, d. h. es gibt in Deutschland in der Regel nur ein paar hundert oder einige tausend Patienten. „Bis zur richtigen Diagnosestellung oder Einleitung einer spezifischen Therapie haben viele Patienten oft eine regelrechte Odyssee hinter sich“, berichtet Prof. Dr. Stephan vom Dahl, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im St. Franziskus-Hospital und Initiator der Veranstaltung. „Deswegen nennt man diese Gruppe von Erkrankungen auch „Stiefkinder“ der Medizin.“

Angesichts der immer besseren Labordiagnostik und neueren Therapiemöglichkeiten können aber immer mehr Patienten mit diesen Störungen effektiv behandelt werden – wenn die Diagnose nur früh genug gestellt wird. Zu diesen Erkrankungen gehören z. B. die Gaucher-Krankheit bei Milzvergrößerung, die Eisenspeicherkrankheit bei Leberwerterhöhungen, die familiäre Hypercholesterinämie bei massiv erhöhten Fettwerten im Blut oder die Alkaptonurie bei kaputten Gelenken und dunklem Urin.

Am Samstag, den 2.3.2013 findet weltweit der „Tag der Seltenen Erkrankungen“ („rare disease day“) statt, an dem auch in Köln auf diese Gruppe von Erkrankungen („orphan diseases“) aufmerksam gemacht werden soll. Im VHS-Forum in Köln informieren dabei mehr als 20 Selbsthilfegruppen, wissenschaftliche Organisationen und klinische Einrichtungen aus Köln und Umgebung über diese faszinierende Gruppe von Erkrankungen. Patienten werden über ihre persönliche Odyssee berichten und Ärzte in klar verständlichen Worten über Behandlungsmöglichkeiten informieren. Moderiert wird die Veranstaltung von WDR-Lokalzeit-Moderatorin Simone Standl. Schirmherrin ist Prof. Gabriele Henkel, Düsseldorf. Auch Bürgermeister Manfred Wolf sowie eine Vertreterin des NRW-Gesundheitsministeriums sind vertreten. Alle Besucher und Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

26.02.2013 | Opladen: Maximales Gütesiegel für künstliche Gelenke

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St. Remigius Krankenhaus Opladen ist EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung.

Als eine der ersten ist die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des St. Remigius Krankenhauses in Opladen als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung ausgezeichnet wurden – als einzige zwischen Köln und Düsseldorf, dem Bergischen Land und im Ruhrgebiet.

Die Anforderungen ans Alter steigen. „Viele Menschen wollen auch im Alter von 75 Jahren noch den 18-Loch-Golfplatz bespielen können oder mit 80 noch täglich 25 Kilometer Radfahren“, weiß Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Remigius Krankenhaus Opladen, aus der seiner Sprechstunde. Diese Wünsche an ein aktives Alter kommen mit den Möglichkeiten der modernen Endoprothetik, der Implantation künstlicher Gelenke, zusammen.

Rund 600 künstliche Gelenke – insbesondere Hüften und Knie – wurden im vergangenen Jahr im St. Remigius Krankenhaus implantiert. Trotz dieser hohen Zahl wird jeder Patient individuell betrachtet. „Es wird bei weitem nicht jeder operiert“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking. Jeder Mensch habe unterschiedliche Voraussetzungen und unterschiedliche Erwartungen an die eigenen Mobilität. Dem gelte es in der modernen, patientenorientierten Medizin Rechnung zu tragen. Dabei ist die Operation die letzte Alternative, zuvor müssten die Möglichkeiten einer konservativen Therapie ausgeschöpft sein.

In nur vier Monaten musste das Team und Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking und Katja Badekow vom Qualitätsmanagement die Vorgaben der Fachgesellschaften umsetzen. 140 Kriterien umfasste der Anforderungskatalog: von der vollumfänglichen Diagnostik über Qualität und Quantität der durchgeführten Operationen, die Patientenzufriedenheit bis zum Nachweis einer stetigen Mitarbeiter-Qualifikation durch Aus-, Fort- und Weiterbildung. „Das das mit Bravour in so kurzer Zeit geschafft wurde, ist auch ein Zeichen dafür, dass unser Standard auch vorher schon sehr hoch war“, fasst Krankenhaus-Direktor Frank Dünnwald zusammen.

Jeder der drei Hauptoperateure auf dem Gebiet der Endoprothetik des St. Remigius Krankenhauses Opladen hat im vergangenen Jahr weit über 100 Eingriffe mit künstlichem Gelenkersatz durchgeführt. Wer sich in einem zertifizierten EndoProthetikZentrum behandeln lässt, kann sicher sein, dass ein Hauptoperateur die Operation begleitet. Als Zentrum der Maximalversorgung sind diese Hauptoperateure auch bei schwierigeren Eingriffen versiert und sind Ansprechpartner für die Zentren der Basisversorgung, wenn es zum Beispiel an die komplexeren Prothesenwechsel geht. „Auch wenn die Implantate immer besser werden, sie halten in der Regel zwischen 15 und 25 Jahre“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking. Dann lockerten sie sich meist und müssten ausgetauscht werden.

Das Zertifikat gilt für drei Jahre, doch auch zwischendurch wird regelmäßig überprüft, ob die hohen Anforderungen noch eingehalten werden. Schließlich soll das Siegel Patienten eben diese Sicherheit in der Versorgung geben.

01.03.2013 | „Patiententag Clusterkopfschmerz“ im Bergmannsheil

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Austausch von Betroffenen und Experten in Bochum

Das Thema Clusterkopfschmerz steht im Fokus einer Veranstaltung im Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil. Betroffene, Vertreter von Selbsthilfegruppen und Mediziner treffen sich zum Austausch über die Erkrankung, die sich in schwerstgradigen halbseitigen Kopfschmerzattacken äußert. Der „Bochumer Patiententag Clusterkopfschmerz“ wird organisiert von der Neurologischen Klinik im Bergmannsheil (Direktor: Prof. Dr. Martin Tegenthoff) und vom Bundesverband der Clusterkopfschmerz-Selbsthilfegruppen e.V. (CSG e.V.). Er findet statt am 09. März 2013 ab 10.00 Uhr im Bergmannsheil, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1 in Bochum. Der Eintritt ist frei.

Intensive Zusammenarbeit mit Patientenselbsthilfegruppen

Unter dem Motto „Leben mit Clusterkopfschmerz“ werden zum Einen Patienten über ihre Erkrankung berichten, zum Anderen werden wichtige, patientenrelevante Fragen und Aspekte des Krankheitsbildes aus Sicht von Medizinern beleuchtet. Im Anschluss lädt der CSG e.V. zum offenen Erfahrungs- und Informationsaustausch mit Betroffenen, Angehörigen und Interessierten ein. Im Rahmen der Veranstaltung erhält die Kopfschmerzambulanz im Bergmannsheil die Auszeichnung als „Clusterkopfschmerz-Kompetenzcenter (CCC)“ verliehen. Die Spezialambulanz (Leiter: Dr. Philipp Stude, s. Bild) kümmert sich seit nunmehr acht Jahren um Patienten, die an diesem Krankheitsbild leiden. Ihre Leistungen und insbesondere die intensive Kooperation mit Patientenselbsthilfegruppen werden durch den CSG e.V. gewürdigt. Die Kopfschmerzambulanz im Bergmannsheil behandelt pro Jahr rund 150 Patienten mit Clusterkopfschmerzen sowohl ambulant wie stationär. Die Betroffenen kommen aus West-, Mittel- und Norddeutschland nach Bochum, um sich hier versorgen zu lassen. Die Spezialambulanz im Bergmannsheil ist die erste in Nordrhein-Westfalen, die nach den Kriterien der CSG e.V. als Clusterkopfschmerz-Kompetenzcenter anerkannt ist.

Weitere Informationen zum „Bochumer Patiententag Clusterkopfschmerz“ gibt es im Internet auf den Seiten www.clusterkopf.de sowie www.bergmannsheil.de.

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 20.000 Patienten stationär und 63.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

Weitere Informationen:

Dr. Philipp Stude
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Neurologische Klinik und Poliklinik
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234 / 302-6874
E-Mail: philipp.stude@bergmannsheil.de

01.03.2013 | Kostenloser Kurs für pflegende Angehörige

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Anmeldung noch möglich

Am Marienhospital Brühl startet am 13. März ein neuer Kurs für pflegende Angehörige. Das kostenlose Kursangebot, das in Kooperation mit der AOK und der Universität Bielefeld stattfindet, unterstützt Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen in allen Fragen rund um das Thema Pflege zu Hause.

Bei drei Kursterminen werden in einem jeweils dreieinhalbstündigen Kursabschnitt verschiedene Themen besprochen und mit praktischen Übungen vertieft. Kursthemen sind unter anderem der Umgang mit Inkontinenz und Pflegematerialien, Lagerung und Mobilisation, Ernährung und weitere pflegerelevante Fragestellungen. Darüber hinaus bietet der Kurs einen Rahmen für den Erfahrungsaustausch der Teilnehmer.

Der nächste Kurs findet statt am 13., 20. und 27. März jeweils von 17 Uhr bis circa 20.30 Uhr. Kursort ist das Marienhospital Brühl, Mühlenstraße 21–25, 50321 Brühl,
Station Josef 3, Raum 309.

Die Anmeldung zum Pflegetrainingskurs ist unter der Telefonnummer (0 22 32) 74-3 01 möglich. Dort erhalten Interessierte auch weitere Informationen.

04.03.2013 | Hilfe für Kinder mit Down-Syndrom

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Familien schätzen wieder aufgelebtes Angebot vor Ort

Am Freitag, 1. März, fand die erste Sprechstunde der wieder eröffneten Down-Syndrom-Ambulanz für betroffene Kinder und deren Familien im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) der St. Vincenz-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin statt. Bis 2008 hatte der ehemalige Chefarzt Dr. Wolfgang Storm eine vergleichbare Sprechstunde angeboten. Nachdem er in den Ruhestand verabschiedet worden war, konnte das Angebot zunächst nicht in dem bisherigen Umfang fortgeführt werden, so dass Familien aus Paderborn weite Strecken in Anspruch nehmen mussten, um eine vergleichbare Betreuung zu erfahren.

Die Spezialsprechstunde wurde nun mit einem neuen Konzept wieder eröffnet. Es beruht auf einer fachübergreifenden Untersuchungsreihe mit Kinderarzt, Physiotherapeut, Ergotherapeut, Sprachtherapeut und Diplom-Heilpädagogin. In Kooperation mit der Paderborner Kieferorthopädiepraxis Dr. Paddenberg, Dr. Schüttler & Partner findet im Rahmen der Down-Syndrom-Ambulanz auch eine kieferorthopädische Untersuchung und Beratung stattfinden. Denn Kinder mit Down-Syndrom haben häufig kieferorthopädische Probleme. „Darüber hinaus legen wir ein besonderes Augenmerk auf eine umfassende Elternberatung“, betont Dipl.-Heilpädagogin Maria Schünemann, Organisatorin der neu aufgelebten Sprechstunde. „Die Down-Syndrom-Sprechstunde gibt betroffenen Familien ohne Zeitdruck die Möglichkeit, ihr Kind einem erfahrenen, multiprofessionellen Team vorzustellen“, erläutert sie das Konzept. „Dabei wird das Kind von den Experten gründlich untersucht, um den aktuellen Gesundheitszustand festzustellen, den Entwicklungsstatus zu sehen, das Entwicklungspotenzial des Kindes zu erkennen und entsprechende Fördermaßnahmen einzuleiten.“ Die Untersuchungsergebnisse besprechen die verschiedenen Teammitglieder in einer gemeinsamen Sitzung und tauschen sich darüber mit den Eltern und dem niedergelassenen Kinderarzt aus. „Ziel ist es, den Eltern zu helfen, die Stärken im Familiensystem zu entdecken, sie zu nutzen und so das Zusammenleben mit dem behinderten Kind unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse zu optimieren“, so Schünemann.

Christina Gründer schätzt das neue Angebot sehr: „Ich bin froh, dass sich die Ärzte und Therapeuten hier so gut mit dem Down-Syndrom auskennen und dass ich nun wirklich aussagekräftige Informationen zu dem Entwicklungsstand meiner Tochter bekomme. Vorher haben wir kein vergleichbares Angebot genutzt und bekamen oftmals nur dicke Broschüren über das Down-Syndrom in die Hand gedrückt; hier ist alles viel persönlicher und die Ratschläge sind speziell auf meine Tochter ausgerichtet.“ Vergleichbare Angebote gab es in den letzten Jahren nur im Klinikum Niederberg in Velbert sowie an der Cnopf’schen Kinderklinik in Nürnberg – Adressen, an die sich Familien aus OWL bisher wenden mussten. Zusätzlich zu der langen Anfahrt mussten die Familien ein Jahr und mehr auf einen Termin in den Ambulanzen warten. Die Spezialsprechstunde am „Vincenz“ möchte hier Abhilfe schaffen. Sie ist offen für alle Familien, die ein Kind mit Down-Syndrom haben, unabhängig vom Wohnort, und findet in der Regel an jedem ersten Freitag im Monat in den Räumen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des St. Vincenz-Krankenhauses sowie im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) statt (Husener Str. 81). Eltern könnten sich im SPZ für die Ambulanz anmelden, wozu eine Überweisung des niedergelassenen Kinderarztes erforderlich ist. Informationen im Vorfeld sind bei Dipl.-Heilpädagogin Maria Schünemann unter der Telefonnummer 05251 / 86-4294 oder per E-Mail (m.schuenemann@vincenz.de) erhältlich. Auch auf der Krankenhaus-Homepage sind unter www.vincenz.de Informationen zur Down-Syndrom-Ambulanz zu finden.

Down-Syndrom (Trisomie 21)
Das Down-Syndrom (Trisomie 21) ist eine der häufigsten Chromosomenstörungen bei Neugeborenen. Eines von 800 Kindern kommt damit zur Welt. Menschen mit Down-Syndrom haben insgesamt 47 statt 46 Chromosomen, wobei typischerweise das Chromosom 21 dreimal statt zweimal vorliegt, daher „Trisomie 21“.
Das Down-Syndrom selbst ist nicht therapierbar. Behandelbar sind jedoch die Begleiterscheinungen wie z.B. Herzfehler, Seh- und Hörschäden oder andere Fehlbildungen sowie Probleme im Stoffwechselbereich und im Verdauungssystem. Auch sind Maßnahmen zur speziellen Unterstützung für die Entfaltung der Kinder wichtig, bspw. frühzeitige Förderungsprogramme, die dabei helfen, die individuellen Möglichkeiten der Kinder voll auszuschöpfen.

05.03.2013 | Schmerzen in der Hüfte

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Patientenforum im St. Franziskus-Hospital

Hüfte, Rücken, Fuß und Knie sind die zentralen Elemente des Bewegungsapparates. Wenn sie schmerzen, sind Alltag und Freizeitaktivitäten merklich eingeschränkt oder sogar unmöglich. Mit der Veranstaltungsreihe „Wenn Bewegung schmerzt – Fragen Sie die Experten!“ lädt das St. Franziskus-Hospital auch in 2013 zu Informationsabenden zum Thema ein.

Am 13.03.2013 startet die Veranstaltungsreihe mit dem Patientenforum „Schmerzen in der Hüfte“. Häufig verursacht der natürliche Verschleiß in den Gelenken der Hüfte Beschwerden. „Je nach Ausprägung ist hier eine weite Bandbreite der Behandlung möglich“, erläutert Dr. Klaus Schlüter-Brust, Chefarzt der Klinik für Orthopädie I – Allgemeine Orthopädie und spezielle orthopädische Chirurgie. Medikamente und Krankengymnastik stellen zunächst die Basis der Behandlung dar. Für bestimmte Erkrankungen kommen allerdings nur gelenkerhaltende Operationen oder der Ersatz der Hüfte durch eine Total-Endoprothese in Frage. Der Chefarzt und sein Team erklären die Behandlungen mit den Erfolgsaussichten und Risiken, insbesondere wird auf den Medizinprodukteskandal in der Orthopädie eingegangen.

Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr im Hörsaal „Altes Refektorium“ im St. Franziskus-Hospital. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

05.03.2013 | Krankenhaus Haan für Traumapatienten gerüstet

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Das St. Josef Krankenhaus Haan ist qualitätsgeprüftes Traumezentrum.

Nur gemeinsam ist man stark. Auch in der Versorgung von lebensbedrohlich verletzten Unfallopfern macht sich das St. Josef Krankenhaus Haan diese Lebensweisheit zu Nutze. Klare Versorgungs- und Kommunikationsabläufe schaffen die Voraussetzungen für eine optimierte Patientenversorgung im Notfall – auch über die Grenzen eines einzelnen Krankenhauses hinaus. Denn das St. Josef Krankenhaus Haan ist mit seiner Kompetenz in der Chirurgie, der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Gefäßchirurgie eingebettet in das Bergische TraumaNetzwerk. „Wir haben zum Beispiel keine Neurochirurgie und können keine offenen Schädel-Hirn-Traumata operieren“, erklärt Dr. Jürgen Neumann, Chefarzt der Chirurgie in Haan, die Notwendigkeit der Vernetzung.

Auch regional verbessert sich die Versorgung im Sinne der Patienten. „Die Mitglieder im Netzwerk verpflichten sich, Kapazitäten für Notfallpatienten vorzuhalten“, erklärt Daniel Brandenburger als beauftragter Arzt für das Traumazentrum in Haan. Damit entfalle eine teilweise langwierige Suche nach freien Betten und OP-Sälen in der Region.

150.000 Euro hat das St. Josef Krankenhaus Haan in die zusätzliche Ausstattung des Schockraums gesteckt. Hier findet im Krankenhaus zunächst die Weiterversorgung statt, nachdem der Rettungsdienst den Verletzten gebracht hat. Beatmungs- und Anästhesiegeräte, Ultraschall, Defibrillatoren zur Wiederbelebung – alles ist für den Notfall jederzeit greifbar, so dass auch Operationen direkt durchgeführt werden können, wenn die Zeit nicht mehr reicht, den Patienten in den OP-Trakt zu fahren. Acht Fachkräfte unterschiedlicher Disziplinen – Anästhesisten, Chirurgen, Pflegekräfte, Radiologen, Labormitarbeiter – stehen im Schockraum parat, wenn der Notfallfunk ausgelöst wird.

Neben der fachlichen Qualifikation ist die reibungslose Kommunikation ein wesentlicher Bestandteil, damit die Versorgung Hand in Hand läuft. „Transparenz ist ein wichtiger Faktor im Traumazentrum“, erklärt Krankenhaus-Direktor Kai Siekkötter. Spezielle Kommunikationssysteme sollen es dem Rettungsdienst und den Krankenhäusern ermöglichen bereits an der Unfallstelle wesentliche Befunde weiter zu geben. So können schon Vorbereitungen getroffen werden, die vielleicht lebensrettend sind.

Am 20. März 2013 erläuten Chefarzt Dr. Jürgen Neumann und der Notarzt Daniel Brandenburger ab 18 Uhr in der Aula des St. Josef Krankenhauses Haan interessierten Bürgern die Arbeitsweise des Traumazentrums Haan während eines Patientenforums. Den zweiten Teil des Forums gestalten die Orthopäden Dr. Gunnar Schauf und Dr. Justus Stadler. Ihr Thema „Gelenkerhalt statt Gelenkersatz – moderne Therapiekonzepte bei Gelenkverschleiߓ.

07.03.2013 | Bergmannsheil ist anerkanntes TEE-Fortbildungszentrum

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Klinik bildet Anästhesisten in der perioperativen Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Spei

Die Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre, die sogenannte Transösophageale Echokardiographie (TEE), ist ein spezielles Verfahren, um bestimmte Teile des Herzens bildlich darstellen zu können. In der Herzchirurgie wie zur Abklärung von Notfallpatienten mit unklarer Symptomatik ist sie daher unerlässlich. Insbesondere bei der Durchführung im Umfeld einer Operation, also der perioperativen TEE, ist spezielles Know-how erforderlich. Die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin im Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil erhielt jetzt die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) als TEE-Fortbildungszentrum. Damit ist die Klinik befugt, Fachärzte gemäß den Richtlinien der DGAI in der Anwendung dieses Verfahrens zu schulen.

Zertifiziert als eine von wenigen Kliniken in Deutschland

„Mit der Zertifizierung erweitern wir unser Kompetenzspektrum in der qualitätsgesicherten Fortbildung ärztlicher Kollegen“, so Prof. Dr. Peter Zahn, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin. „Deutschlandweit verfügen derzeit mehr als 30 Kliniken über die DGAI-Anerkennung als TEE-Fortbildungszentrum, unsere Klinik gehört jetzt dazu.“ Im Zusammenhang mit einer Operation wird die perioperative TEE in aller Regel von Anästhesisten durchgeführt. Wer sich als Facharzt für die Durchführung von TEE-Untersuchungen von der DGAI zertifizieren lassen möchte, für den schreibt die Fachgesellschaft die Teilnahme an einer 40-stündigen Fortbildung, den Nachweis über mindestens 200 durchgeführte TEE-Untersuchungen sowie eine Prüfung vor. Die anästhesiologische Klinik des Bergmannsheils hat im Februar 2013 einen ersten Fortbildungskurs zur perioperativen TEE in Kooperation mit dem Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen durchgeführt. In Vorträgen, Übungen an TEE-Simulationspuppen und Demonstrationen im OP wurde den Teilnehmern Prinzip, Methodik und praktische Anwendung vermittelt. Weitere Kurse in Kooperation mit dem Herz- und Diabeteszentrum NRW, das wie das Bergmannsheil zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB) gehört, werden künftig regelmäßig angeboten.

Standardverfahren der herzchirurgischen Diagnostik

Die transösophageale Echokardiographie (TEE) ist ein Standardverfahren zur Herzdiagnostik. Anders als bei der transthorakalen Echokardiographie
(TTE), die das Herz von außen, also mittels eines Schallkopfes auf dem Brustkorb des Patienten darstellt, erlaubt die TEE eine Darstellung aus dem Inneren des Körpers. Der Patient wird hierzu sediert beziehungsweise narkotisiert. Anschließend wird eine Echosonde, an deren Ende sich ein Ultraschallkopf befindet, in die Speiseröhre (Ösophagus) eingeführt und bis zur Höhe des Herzens vorgeschoben. Damit lassen sich Herzbeschaffenheit und -funktionen untersuchen und am Bildschirm beurteilen. In der herzchirurgischen Diagnostik gilt die perioperative TEE daher als Standardverfahren, darüber hinaus spielt sie auch in der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin als klinisches Routineinstrument eine wichtige Rolle.

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 20.000 Patienten stationär und 63.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Peter Zahn
Direktor
Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234-302-6826 (Sekretariat)
E-Mail: peter.zahn@bergmannsheil.de

08.03.2013 | Grünes Licht für die Prostatabehandlung

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Greenlight-Laser kommt im St. Josefs-Hospital in Lennestadt zum Einsatz

In der urologischen Abteilung am St. Josefs-Hospital (Belegärzte Dr. C. Büscher, Dr. J. Roloff) kommt neuerdings ein hochmodernes Verfahren zur Behandlung insbesondere der gutartigen Prostatavergrößerung zur Anwendung. Dank der gemeinsamen Gerätenutzung im Rahmen einer Kooperation mit der Urologie am Diakonie Klinikum Siegen (Chefarzt Dr. P. Weib) steht für eine Vielzahl von Behandlungsterminen auch in Lennestadt nun ein 180 Watt XPS-Greenlight-Laser zur Verfügung.

Die Behandlung eignet sich für Patienten mit vergrößerter Prostata und ist eine Alternative zur so genannten TURP (Transurethrale Resektion der Prostata), dem Standardverfahren in der operativen Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung. Insbesondere, wenn Männer aufgrund einer Prostata-„Obstruktion“ die Blase nicht mehr vollständig entleeren können, ist ein solches OP-Verfahren die geeignete Methode, d.h. wenn vergrößertes Prostatagewebe die Harnröhre bedrängt, einengt und den Harnfluss beeinträchtigt. Auch bei Prostatakrebs kann auf dieselbe Weise der Harnfluss wieder verbessert werden.

Ebenso wie die TURP ist die Greenlight-Laservaporisation der Prostata ein minimal-invasives, endoskopisches Verfahren. Das bedeutet, dass das Prostatagewebe von innen, durch die Harnröhre, entfernt wird. Der Laserstrahl wird unter Sicht auf das zu beseitigende Gewebe gerichtet und führt zur Verdampfung (Vaporisation) desselben. Es entsteht dadurch in der Prostata ein Hohlraum, der Platz für den Durchfluss des Harns bietet. Die OP erfordert eine Narkose oder Regionalanästhesie. Je nach Menge des zu vaporisierenden Prostatagewebes dauert der Eingriff rund 30 bis 90 Minuten. Danach muss noch für ca. 1 bis 2 Tage ein Katheter getragen werden. Die OP wird unter stationären Bedingungen vorgenommen, die Aufenthaltsdauer beträgt in der Regel 5 bis 7 Tage.

Beide Verfahren, TURP und die Greenlight-Laservaporisation haben Vor- und Nachteile. Hauptvorteil des Greenlight-Laserverfahrens ist die fast vollständige Vermeidung von Blutverlust bei der OP. Deshalb ist die Methode sehr schonend und insbesondere geeignet für Patienten, die z.B. infolge der Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten eine erhöhte Blutungsneigung haben und für Risikopatienten, für die ein Blutverlust bereits eine größere Gefahr bedeuten würde. Nachteil der Laser-OP gegenüber der TURP ist jedoch der erhöhte Zeitaufwand, der hohe Preis für die Laserfaser und die Tatsache, dass das Prostatagewebe nur „verdampft“, also beseitigt wird, aber nicht zur mikroskopischen Untersuchung zur Verfügung steht. Ähnlich der operativen TURP-Methode werden auch mit dem Laserverfahren sehr gute Ergebnisse erwartet.

Betroffene können bei ihrem behandelnden Urologen prüfen lassen, welches OP-Verfahren in Frage kommt. Zunächst wird anlässlich eines Praxistermins abgeklärt, ob überhaupt eine mittels TURP oder Laser-OP operationsbedürftige Prostataerkrankung vorliegt. Die genauen Voraussetzungen werden im Einzelfall geklärt und der weitere Behandlungsverlauf individuell besprochen.

Am Tag der offenen Tür im St. Josefs-Hospital Lennestadt am 14.04.2013 wird ein Greenlight-Laser-Simulator präsentiert, an dem die Anwendung des Lasers interessierten Besuchern sehr realitätsnah demonstriert werden kann.

13.03.2013 | Auf die Qualitäts-Probe gestellt und: Bestanden!

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LWL-Universitätsklinikum Bochum überzeugt durch Transparenz und Teamfähigkeit

Geschafft: Das LWL-Universitätsklinikum Bochum für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische Medizin und Präventivmedizin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist rezertifiziert. Nach der erstmaligen Zertifizierung vor drei Jahren konnte das Klinikum am Stadtgarten sein Ergebnis sogar noch einmal deutlich verbessern.
„Das ist nicht selbstverständlich“, so Michael Kramer, Qualitätsmanager des LWL-Universitätsklinikums Bochum und der LWL-Klinik Herten. „Bei Rezertifizierungen werden die Krankenhäuser in der Regel auf die harte Probe gestellt.“ Das gute Ergebnis war zum einen auf die professionelle und routinierte Vorbereitung der Mitarbeitenden im Vorfeld der Zertifizierung zurückzuführen. Zum anderen konnte das Krankenhaus mit seinen Bemühungen um optimale Bedingungen für Patienten und Personal, so wie es die Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen GmbH (KTQ) verlangt, überzeugen.
Herausragende Qualität zeigte das Klinikum vor allem in der prozessorientierten Ausrichtung seines Arbeitssystems: „Teamarbeit wird bei uns groß geschrieben“, stellt Kramer heraus. „Die gute Kooperation der verschiedenen Berufsgruppen ist schließlich maßgeblich für einen optimalen Behandlungsverlauf; Kompetenz- und Statusgerangel würden nur stören.“
Das LWL-Universitätsklinikum hatte sich kürzlich einer Selbst- und Fremdbewertung durch eine Zertifizierungsgesellschaft unterzogen. Dabei waren die Patienten- und Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, das Informationswesen, die Krankenhausführung und das Qualitätsmanagement auf den Prüfstand gestellt worden. „Wir haben die Bewährungsprobe bestanden, und das Zertifikat hängt nun gut sichtbar im Foyer unseres Klinikums“, freut sich der kaufmännische Direktor Heinz Augustin. „Patienten und Angehörige können sich damit sicher sein, dass sie bei uns sehr gut aufgehoben sind und bei der Auswahl der Klinik eine gute Entscheidung getroffen haben.“

Zum KTQ-Verfahren: Die KTQ-Zertifizierung ist ein krankenhausspezifisches Zertifizierungsverfahren, für das fünf Gesellschafter verantwortlich sind: die Bundesärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der Deutsche Pflegerat, verschiedene Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen und der Hartmannbund (Verband der Ärzte Deutschlands e.V.). Die Verfahrensinhalte sind ausschließlich von Krankenhauspraktikern entwickelt und erprobt worden und stehen damit für eine hohe Qualität des Zertifizierungsverfahrens der KTQ.

Bildzeile:
Hängten das KTQ-Zertifikat zum Fototermin noch einmal ab (v.l.n.r.): Kaufmännischer Direktor Heinz Augustin, Pflegedirektorin Marion Brand, Qualitätsmanager Dr. Michael Kramer und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Georg Juckel. (Bildquelle: LWL)

13.03.2013 | MS-Schwester des Jahres

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Fachschwester des St. Vincenz-MS-Zentrums erhält bundesweiten Preis

Erika Niemeyer, MS-Fachschwester im zertifizierten Multiple Sklerose-Zentrum der Klinik für Neurologie des St. Vincenz-Krankenhauses, ist eine von bundesweit zehn „MS-Schwestern des Jahres“. Bereits zum fünften Mal fand in Berlin im Rahmen des 9. Interaktiven MS-Symposiums nun die Preisverleihung zum Wettbewerb statt. Zehn engagierte MS-Fachschwestern aus ganz Deutschland konnten bei der Veranstaltung ihre Auszeichnung entgegen nehmen. Von Mai bis September 2012 hatten Ärzte und Betroffene „ihre“ MS-Betreuerin für den Wettbewerb nominiert. Die Abstimmung erfolgte dann über die Homepage www.leben-mit-ms.de sowie die Patientenzeitschrift msdialog. Ziel des Wettbewerbs ist es, auf die Arbeit der Multiple Sklerose-Betreuer aufmerksam zu machen und diese auch öffentlich zu würdigen.

MS-Betreuer sind speziell ausgebildete Pflegekräfte, die Patienten mit Multiple Sklerose bei der Therapie und allen Fragen rund um die Erkrankung kontinuierlich zur Seite stehen. Zu Erika Niemeyers Aufgaben gehört es, die Ersteinstellung auf die MS-Basismedikamente vorzunehmen, spezielle Behandlungen durchzuführen und zu überwachen und die Patienten in der Injektionstechnik zu schulen. Auch die regelmäßige Überprüfung der Injektionstechnik ist wichtig. Denn die meisten Betroffenen verabreichen sich die Medikamente in Spritzenform eigenständig. Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Betreuung von Studienpatienten.

Jährlich betreut das Team des MS-Zentrums im St. Vincenz-Krankenhaus etwa 450 Patienten stationär sowie ca. 600 Betroffene ambulant. Bereits seit 2006 ist die Klinik durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft zertifiziert, in zweijährigen Abständen wird die Qualität der Patientenversorgung des Zentrums überprüft.
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